Investition in Oppum Spielplatz-Umbau am Fungendonk hat begonnen

Krefeld · Bis März 2020 soll der Umbau des Spielplatzes abgeschlossen sein. Dann ist er fast doppelt so groß.

 Die Bauarbeiten am Spielplatz Fungendonk haben begonnen.

Die Bauarbeiten am Spielplatz Fungendonk haben begonnen.

Foto: Nicole Vogel

Die Stadt hat mit der Sanierung und Umgestaltung des Kinderspielplatzes am Oppumer Fungendonk begonnen. Seit Anfang der Woche ist der Bagger angerollt. Zunächst werden die alten, noch aus den sechziger Jahren stammenden Spielgeräte abgebaut und Erdarbeiten ausgeführt, um anschließend die neuen Spielgeräte aufstellen und  den Spielplatz neu gestalten zu können. Die Fläche soll von 1100 auf 2000 Quadratmeter steigen, also fast doppelt so groß werden, und mit verschiedenen Spielarealen und Geräten unterschiedliche Altersgruppen ansprechen. So dürfen sich die Kinder über eine neue Wippe, verschiedene Schaukeln, Balancierbalken oder ein neues Karussell freuen.

Nicole Vogel freut sich sehr, dass es nun losgeht: „Paten, Anwohner und Kinder - wir alle sind total erwartungsfroh“, sagt sie. Vogel hat maßgeblichen Anteil daran, dass es das Projekt überhaupt gibt. Denn ein Teil des neuen Spielplatzes wird durch Spenden finanziert, die Vogel mit einem Team von Spielplatzpaten und Anwohnern zusammengetragen hat. Rund 25.000 Euro sind so zusammengekommen, der Löwenanteil mit der Organisation von Krefelds größtem, privat organisiertem sowie halbjährlich stattfindenden Trödelmarkt für Kindersachen, der bereits seit 2013 veranstaltet wird. Für ihre Initiative sind die 47-jährige Mutter zweier Grundschulkinder und ihr Team im vergangenen Jahr mit dem Preis für bürgerschaftliche Selbsthilfe ausgezeichnet worden.

Mit den Spenden finanziert die Bürgerinitiative unter anderem einen neuen, 240 Quadratmeter großen, spinnennetzartiges Klettergerät. Dieses hat das Team um Vogel nicht nur komplett bezahlt, sondern auch die Anschaffung selbst organisiert. Das Gerät soll in etwa vier Monaten eintreffen.

Eigentlich steht das Projekt seit vorigem Jahr in den Startlöchern, doch die Stadt Krefeld musste zunächst noch einige bauliche wie planerische Schwierigkeiten lösen, bevor sie grünes Licht geben konnte. „Es lag nicht daran, dass jemand nicht wollte“, sagt Vogel. Vielmehr ist sie von der Initiative der Stadt begeistert, schließlich investiert diese in den Umbau 115.000 Euro und stellt damit den größten Anteil. Landschaftsplaner Manfred Tilosen wurde von der Stadt beauftragt, den neuen Spielplatz zu entwerfen, mit ihm steht Vogel in regelmäßigem Austausch. Er hat einige Ideen der Bürgerinitiative aufgenommen und seine eigenen miteingebracht.

Ende Februar soll laut der Stadt Krefeld der Umbau dann abgeschlossen sein. Diesen Termin hält Vogel für realistisch, es müsse schon viel passieren, wie ein „Winter voller Schneestürme“, dass dieser Termin nicht eingehalten werden könne.

Den fertigen Spielplatz habe sie ständig vor Augen, erzählt Vogel, und sie verspricht, dass er „eine absolute Augenweide“ wird, „für Kinder jedes Alters etwas anbietet und zum Verweilen einlädt.“ Quasi ein neuer Treffpunkt für Jung und Alt, der ebenso für die umliegenden Kindergärten zum regelmäßigen Ausflugsziel werden könnte.  Auch der alte Spielplatz war stets sehr beliebt, die Geräte aber rudimentär und heruntergekommen. Gerade vor dem Hintergrund der immer jünger werdenden Donksiedlung sei der neue Spielplatz ein wichtiges Projekt für den Wohlfühlfaktor und würde zuziehende junge Familien zusätzlich ansprechen, findet Vogel.

 Nicole Vogel ist Patin für den Spielplatz Fungendonk.

Nicole Vogel ist Patin für den Spielplatz Fungendonk.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Für sie geht es erstmal mit dem nächsten, überaus beliebten Kinder-Trödelmarkt weiter, diesen veranstaltet sie am Ende des Monats, schon zum 13. Mal: Am 27. Oktober wird es zwischen 12 und 16 Uhr rund 160 Stände geben, die, wie schon die Male zuvor innerhalb weniger Tage ausgebucht waren. Das sind weniger Plätze als früher: Die Wiese, auf der das große, selbstfinanzierte Klettergerät entstehen soll, kann nicht mehr genutzt werden. Denn schließlich haben die Umbauarbeiten nun begonnen.

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