Schrottimmobilie in Krefeld Rot-Grün fordert, „Horror-Hochhaus“ besser zu sichern

Krefeld · Das Hochhaus an der Alte Gladbacher Straße macht immer wieder negative Schlagzeilen, zuletzt vor einer Woche, als dort eine Leiche gefunden wurde. SPD und Grüne fordern nun, dem Eigentümer „Daumenschrauben“ anzulegen.

 Schandfleck im Südbezirk: Das „Horror-Hochhaus“.

Schandfleck im Südbezirk: Das „Horror-Hochhaus“.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

(cpu)  SPD und Grüne fordern die Verwaltung auf, den Eigentümern der Hochhausruine an der Alten Gladbacher Straße „Daumenschrauben“ anzulegen.   Das teilten Bezirksvorsteherin Gisela Brendle-Vierke (SPD) und Heidi Matthias (Grüne) am Dienstag in einer gemeinsamen Erklärung mit. „Nach den letzten Schreckensmeldungen zu dem auch als ‚Horrorhochaus’ bekannten ehemaligen Studentenwohnheim im Südbezirk wollen SPD und Grüne nun alle im rechtlichen Rahmen gegebenen Möglichkeiten ausschöpfen, den Eigentümer der seit nun fast 20 Jahren leerstehenden Ruine zum Handeln zu bewegen“, heißt es weiter. 

Das Hochhaus war immer wieder in den Schlagzeilen – zuletzt vor rund einer Woche, als dort die Leiche eines Mannes gefunden wurde. „Da die auf Veranlassung der Stadt erfolgte bisherige Sicherung des Geländes durch den Eigentümer offensichtlich völlig unzureichend ist, muss hier schnellstmöglich nachgebessert werden“, fordert Brendle-Vierke. Deshalb soll die Verwaltung diesen nun ultimativ auffordern, das Gelände in kürzester Zeit so zu sichern, dass es nicht mehr betreten werden kann. Ansonsten werde die Sicherung in Form einer Ersatzvornahme erfolgen, kündigt die planungspolitische Sprecherin der Grünen, Ratsfrau Heidi Matthias an: „Das bedeutet, dass die Stadt auf Kosten des Eigentümers die Maßnahme durchführt.“  

Zwar sei damit die von diesem Gebäude ausgehende negative Wirkung auf das umliegende Viertel nicht beseitigt. „Dieser erste Schritt soll deshalb als deutliches Signal verstanden werden, dass wir uns diesem Problem künftig mit größter Konsequenz widmen werden“, so Matthias. „Mittel- bis langfristig wollen wir über eine veränderte Nutzung im Rahmen einer Quartiersentwicklung den Schandfleck im Südbezirk beseitigen“, macht Bezirksvorsteherin Gisela Brendle-Vierke deutlich. 

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