Messstellen in NRW Ozon-Konzentration hat in Krefeld die Meldegrenze überschritten

Krefeld · In Krefeld hat die Ozon-Konzentration die erste Meldegrenze überschritten. 184 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft wurden dort gemessen. Das Landesumweltamt rät empfindlichen Menschen, Anstrengungen im Freien zu vermeiden.

 (Symbolbild)

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Foto: dpa/Daniel Bockwoldt

Alle anderen 26 NRW-Messstellen blieben unterhalb der Meldegrenze von 180 Mikrogramm, wiesen mit mindestens 120 Mikrogramm aber ebenfalls erhöhte Werte auf. Das Landesumweltamt in Essen riet Ozon-empfindlichen Menschen, Anstrengungen im Freien zu vermeiden. Ozon ist ein farbloses und giftiges Gas in der Atmosphäre. Es kann die Schleimhäute reizen sowie Atemwegsbeschwerden und Kopfschmerzen hervorrufen. In hohen Konzentrationen riecht das Gas aufgrund der oxidierenden Wirkung auf die Nasenschleimhaut charakteristisch stechend-scharf bis chlorähnlich, während es in geringen Konzentrationen geruchlos ist.

Eine natürliche Ozonschicht in über 20 Kilometern Höhe schützt die Erde vor schädlicher UV-Strahlung. In Bodennähe wird es bei starker Sonneneinstrahlung durch chemische Prozesse aus Schadstoffen wie etwa Stickoxiden gebildet. Überschreitet die Konzentration die Menge von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter, muss die Öffentlichkeit informiert werden. Ab 240 Mikrogramm gelten die Warnungen für alle Menschen. Seit mehr als 30 Jahren beobachten Forscher mit Sorge ein Loch über der Antarktis: das Ozonloch.

(jon)
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