Weihnachten in Krefeld Premiere: Weihnachtsmarkt im Freibad Neptun mit Nikolaus per Boot

Das Sommerbad Neptun verwandelt sich in einen winterlichen Markt. Es gelten strenge Corona-Regeln. Kinder bekommen alle vom Nikolaus eine Tüte mit Süßigkeiten.

 Aus der Luft ist die freie Fläche zwischen dem Freibad (rechts) und der Tennisanlage gut zu erkennen. Hier wäre Platz für Parkplätze. Aber auch ein Pumptrack für Mountainbiker soll entstehen.

Aus der Luft ist die freie Fläche zwischen dem Freibad (rechts) und der Tennisanlage gut zu erkennen. Hier wäre Platz für Parkplätze. Aber auch ein Pumptrack für Mountainbiker soll entstehen.

Foto: Neptun

Eigentlich sollte es in Fischeln in diesem Jahr schon wieder keinen Weihnachtsmarkt geben. Genau wie die Märkte in Oppum und Linn wurde dieser aufgrund der aktuellen Corona-Lage abgesagt. Doch das wollten der Vorstand des Schwimmvereins Neptun und die Betreiber der dortigen Gastronomie „Neptunes Beach“ nicht hinnehmen und ließen sich etwas einfallen. Wozu hat man schließlich ein großes Seegrundstück? Kurzerhand hat man sich entschlossen, einen Weihnachtsmarkt auf dem Gelände des Schwimmvereins zu organisieren und die Standbetreiber, die eigentlich eine Absage bekommen hatten, mit ins Boot zu holen.

„Die Teilnehmer unseres Weihnachtsmarktes sind natürlich alle sehr dankbar und freuen sich über diese Alternative“, berichtet Veranstalter Sven Gentkow. Zwar seien die meisten Standbetreiber keine kommerziellen Schausteller, die auf die Einnahmen angewiesen sind, doch auch die Hobbyverkäufer freuten sich seit Wochen darauf, ihre Waren anbieten zu können. „Wir haben da zum Beispiel eine Frau, die seit Wochen in ihrem Keller sogenannte Finca-Kerzen gießt. Das sind Kerzen für den Außenbereich. Oder auch einige junge Frauen, die tolle, moderne Weihnachtsgestecke basteln“, so Gentkow.

Auf der großen Wiese vor dem Badesee sollen insgesamt 20 Verkaufspavillons aufgebaut werden. Das Sortiment reicht laut dem Veranstalter von klassischen und modernen Dekorationen und Gestecken über Strick- und Häkelwaren, Räuchermännchen, Holzschnitzereien, Silberschmuck, Kindersachen, Stofftiere und beleuchtete Flaschen. „Zum Mitnehmen gibt es kandierte Früchte, selbstgemachte Bonbons, Plätzchen, Marmelade und Dominosteine, Altbierstollen sowie Speisen im Glas“, heißt es vonseiten des Veranstalters.

Selbstverständlich wird es auch einen Gastronomiebereich geben. Dort bekommen die Besucher Glühwein, Cocktails, alkoholfreie Getränke wie Kakao, Reibekuchen, Crêpes, Zwiebelfleisch und Champignons aus der Pfanne. Darüber hinaus soll es ein musikalisches Bühnenprogramm geben. „Der Weihnachtsmarkt wird vom 3. Dezember bis zum Nikolaustag am 6. Dezember stattfinden“, sagt Gentkow. Dabei freue man sich ganz besonders auf den Montag. „Der Nikolaus wird mit einem Boot über den See kommen und jedem Kind eine Tüte mit Leckereien überreichen.“ Man rechne mit einem großen Zulauf, „wir haben in den Kindergärten für die Aktion geworben und sind gespannt, wie viele Eltern mit ihren Kindern kommen werden.“

Wie auf allen Weihnachtsmärkten herrscht auch auf dem Freibad-Markt die 2G-Regelung. Man habe gegenüber den städtischen Märkten mit einem offenen Gelände einen Vorteil, sagt Gentkow. „Wir haben einen Einlassbereich und können das gut kontrollieren. Wir werden für dieses Wochenende natürlich extra geschultes Personal vor Ort haben.“ Um lange Wartezeiten möglichst zu vermeiden, werden Schilder die Besucher darauf aufmerksam machen, dass diese bereits Personalausweis und Impf- oder Genesenennachweis parat haben sollen.

Wie viele Personen genau auf das Gelände dürfen, steht noch nicht fest. Derzeit habe man zwar bereits die mündliche Zusage der Stadt, die schriftliche Genehmigung mit den genauen Auflage stehe aber noch aus. „Wir hoffen jetzt, dass der Weihnachtsmarkt auch stattfinden kann, bevor wieder neue Regelungen inkraft treten“, sagt Gentkow. Daher stünde das Bühnenprogramm noch nicht abschließend fest, man plane aber optimistisch weiter.

Geöffnet ist der Markt am Mühlenfeld 121 vom 3. bis 6. Dezember, freitags von 16 bis 20 Uhr, samstags von 14 bis 20 Uhr, sonntags von 11 bis 19 Uhr und montags (nur Gastronomie) von 15 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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