Straßenverkehr in Krefeld Die City bald als „Fahrradzone“

Krefeld · Die Stadt hat ihre Pläne zum Ausbau des Fahrradwegenetzes vorgelegt. Neben Fahrradstraßen sind „Fahrradzonen“ geplant, in denen Tempo 30 und Vorrang für Fahrradfahrer gilt. Die City könnte eine der ersten Zonen dieser Art sein.

 So sieht die Markierung für die Fahrradstraße auf der Nikolaus-Groß-Straße in Uerdingen aus.

So sieht die Markierung für die Fahrradstraße auf der Nikolaus-Groß-Straße in Uerdingen aus.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Oberbürgermeister Frank Meyer hat einen  Fahrplan zur Verbesserung des Krefelder Radwegenetzes vorgelegt. Das Fahrradstraßen-Netz soll deutlich ausgebaut werden. Zusätzlich zu den bestehenden 17 Fahrradstraßen auf Stadtgebiet sollen nach Angaben und in der Zählung der Stadt in einem ersten Schritt 16 weitere Fahrradstraßen angelegt werden. Der „Fahr Rad! Aktionskreis“ würdigt den Impuls, gießt aber einen gehörigen Schuss Skepsis in die Ankündigungen. „Wir erkennen dabei Oberbürgermeister Frank Meyer im Teamspiel mit seinem Dezernenten Marcus Beyer und dem Fahrradplanungsteam unter der Leitung von  Norbert Hudde und dem Fahrradbeauftragen Michael Hülsmann als treibende Kraft“, sagt Karl-Heinz Renner auf Anfrage, „bei den neuen 16 Fahrradstraßen handelt es sich aus unserer Sicht nur um Abschnitte. Wir zählen bestenfalls acht.“ In der Vergangenheit seien Fahrradstraßen ein einfaches Mittel gewesen, um Einbahnstraßen für Radelnde zu öffnen, „weitergehende Maßnahmen wie eine deutliche Markierung und Ausschilderung der Fahrradstraße und ihrer Bedeutung für den Autoverkehr unterblieben.“