Pilotprojekt in Krefeld Am Freitag läuft der Westwall-Markt jetzt bis 15 Uhr

Krefeld · Die verlängerte Öffnungszeit ist Teil eines Konzepts, um den Markt attraktiver zu machen. Auch gibt es ein neues gastronomisches Angebot. Ein Überblick über das, was geplant ist.

Immer dienstags und freitags findet auf dem Westwall der Wochenmarkt statt.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Der Westwall-Markt soll attraktiver werden. Um die Freitagsausgabe zu stärken, startet deshalb in dieser Woche ein neues Pilotprojekt der Stadt. Unter dem Titel „Markt-Freitage“ wird die Marktzeit bis 15 Uhr erweitert, Foodtrucks ziehen mit einem Mittagstischangebot aufs Gelände, und abends wird der Bereich durch Veranstaltungen belebt, wie die Stadt mitteilte.

Projekt soll genau evaluiert werden

„Ein Wochenmarkt ist kein Selbstläufer mehr. Es braucht neue Ideen und Konzepte, damit die Innenstadt-Märkte für Kunden und Händler wieder attraktiver werden“, sagt Claire Neidhardt, Leiterin des Stadtmarketings. „Wir möchten in den nächsten vier Wochen Neues ausprobieren und werden anschließend genau evaluieren, wie die Markt-Freitage angenommen wurden.“

Um den Wochenmarkt am Westwall gibt es seit geraumer Zeit Sorgen. Das Angebot schrumpft, die Kundschaft verläuft sich. Zuletzt hatte die Idee der Stadt, die Dienstagsausgabe ans Behnisch-Haus zu verlegen, Empörung bei Beschickern und Kunden ausgelöst.

Regionales am Foodtruck

Bei den Testläufen für den Freitag sind nun mit einem gastronomischen Angebot beispielsweise das Restaurant Verbene, das Namaste, Nou, das Gloriette oder der Winzer Luke Borgwart dabei. Auch Nick Hantschke, der als jüngster Marktbeschicker seit vielen Jahren mit einem Stand für Obst auf dem Westwall steht, wird sich am gastronomischen Angebot beteiligen, wie die Stadt weiter mitteilte. Im Krefelder Foodtruck, der zum Stadtjubiläum angeschafft wurde, biete er saisonale Gerichte mit Zutaten vom Markt an. „Ich kann mir zum Beispiel Pfannkuchen mit Blaubeeren, eine leckere Tomatensuppe oder selbst gemachte Pommes aus regionalen Kartoffeln vorstellen“, sagt er.

Wem die Ideen für saisonale Rezepte fehlen, der könne sich nicht nur an den Foodtrucks inspirieren lassen, sondern sich auch an ausliegenden Flyern bedienen, so die Stadt. Das Stadtmarketing habe – passend zum Marktangebot – Rezepte aus dem Krefelder Kochbuch „Geschmacksache“ vervielfältigt und lege diese auf dem Markt aus. „Diese können bequem mit den auf dem Markt erworbenen Lebensmitteln in die neue, kostenfreie Markttasche gepackt werden. Dieses ist ebenfalls auf dem Markt erhältlich.“

Abendprogramm ab dem 30. August

Ab 30. August werden die Markttage dann durch ein Abendprogramm vor Ort erweitert. „Während die Marktbeschicker gegen 15 Uhr aufbrechen, beginnen Musiker, sich auf der Westwall-Fläche und der Wanderbühne aufzubauen“, so die Stadt. Am 6. September gestaltet beispielsweise zwischen 18 und 22 Uhr der Jazzkeller unter dem Motto „Jazz auf’m Wall“ das Programm. Mit dem Feierabendmarkt „Eäte.Drenke.Danze“ beginnt dann am Freitag, 13. September, die Europäische Mobilitätswoche und das Hauptprogramm des FestiWalls.

Weitere Informationen gibt es online unter www.krefeld.de/festiwall.

(lai)