Leonard Wolf durfte zum ersten Mal an diesem Winterfinale teilnehmen. Und kämpfte mit vollem Einsatz. Denn die Konkurrenz aus Bayern und Baden-Württemberg war groß, ist in diesen Bundesländern Ski alpin sogar Teil des Sportunterrichts. Trotzdem konnte sich die NRW-Auswahl behaupten und belegte im Gesamtklassement sowohl bei den Mädchen als auch bei den Jungs jeweils einen guten dritten Platz.

Die Jungen machten es besonders spannend. Erst nach einer packenden Aufholjagd am zweiten Renntag konnten sie sich vom fünften auf den dritten Platz verbessern. Bewertet wurden die Team-Ergebnisse aus einem so genannten Vielseitigkeitslauf, der aus einem Slalompacours mit Steilkurven, Wellen und Schanzen bestand, und einem Parallelslalom.

An allen drei Veranstaltungstagen konnten die Teilnehmer im Alter zwischen zehn und 13 Jahre einen Eindruck von einer olympischen Atmosphäre bekommen. Wie das große Vorbild gab es auch beim Winterfinale eine abwechslungsreiche Eröffnungsfeier und eine große Abschlussveranstaltung. Im „Olympiadorf“ konnten sich die jugendlichen Sportler kennenlernen und austauschen.

Zur Siegerehrung vor großer Kulisse kam viel Prominenz. Sven Hannawald (Olympiasieger Skispringen), Tobias Angerer (zweifacher Weltcupgesamtsieger Langlauf), Paul Berg (WM-Bronzemedaillen-Gewinner Snowboardcross) und der bayerische Bildungsminister Michael Piazolo besuchten das Winterfinale und zeigten sich begeistert über die sportlichen Leistungen des Nachwuchses.