Krefeld Krefeld richtet "Jugend musiziert" aus

Krefeld · Der 54. Regionalwettbewerb wird am 4. und 5. Februar 2017 in der Musikschule ausgetragen. Ein Schwerpunkt: Klavier.

Ein großes Ereignis steht der Musikschule im kommenden Jahr ins Haus. Sie wird den 54. Regionalwettbewerb von "Jugend musiziert" für Krefeld, den Kreis Kleve und den linksrheinischen Teil des Kreises Wesel ausrichten. "Ich freue mich, dass "Jugend musiziert" nach drei Jahren wieder in Krefeld Station macht", sagt Ralph Schürmanns, Leiter der Musikschule Krefeld. "Unsere neugestalteten Räume bieten ausreichend Platz und das passende Ambiente für die Veranstaltung." Am 4. und 5. Februar werden hier junge Musikschüler ihr Können einer fachkundigen Jury präsentieren.

Aus mehr als 160 dieser Regionalwettbewerbe gehen die Teilnehmer für die Landeswettbewerbe hervor; der für NRW wird vom 24. bis 28. März in Münster stattfinden. Die ersten Preisträger daraus werden zum Bundeswettbewerb in Paderborn weitergeleitet. Dort werden vom 1. bis 8. Juni die Bundespreisträger ermittelt.

Die Kategorien, in denen Jugendliche antreten können, ändern sich jedes Jahr. Diesmal sind in der Solowertung die Kategorien Klavier, Harfe und Gesang ausgeschrieben sowie die zwei Pop-Kategorien Drum-Set und Gitarre. In der Ensemblewertung können die Teilnehmer als Streicher- oder Bläser-Ensemble sowie in der Kategorie Akkordeon-Kammermusik und Neue Musik antreten.

Für die Musikschule Krefeld sind die Kategorien ideal: Es sind die selben wie vor drei Jahren. "Wir können bei der Planung aus den Erfahrungen und Rückmeldungen profitieren", erklärt Schürmanns. Ihm ist es wichtig, einen möglichst entspannten und ruhigen Ablauf während des Wettbewerbs zu schaffen. Deshalb wird "Jugend musiziert" auch an zwei Tagen stattfinden, statt an einem Tag wie jüngst in Moers. Neben der künstlerischen Herausforderung im Wettbewerb gehe es auch um die Begegnung musikbegeisterter Jugendlicher und die Zusammenarbeit mit anderen Musikschulen.

Die Bedeutung solcher Wettbewerbe hält der Musikschulleiter für enorm. Ein Beispiel sei die Akkordeon-Kammermusik. "Vor drei Jahren hatten wir nur sehr wenige Anmeldungen für diese Wertung, trotzdem haben wir sie stattfinden lassen. Das hat dafür gesorgt, dass sich heute wieder mehr Jugendliche für den Akkordeonunterricht interessieren." Der Regionalausschuss "Jugend musiziert" ist Träger des Wettbewerbes in Krefeld und wird finanziell von den regionalen Sparkassen unterstützt. Thomas Dieckmann, Vorsitzender des Regionalausschusses und Leiter der Kreismusikschule Kleve, erklärt, ohne diese Zusammenarbeit sei "Jugend musiziert" in Krefeld nicht möglich. Friedhelm Friedrichs von der Sparkasse Krefeld nennt "Jugend musiziert" ein Erfolgsrezept, das sich seit 54 Jahren bewährt. Er freut sich besonders auf das Abschlusskonzert am 12. Februar, 11 Uhr, in der Kundenhalle der Sparkasse am Ostwall. Wie viele Krefelder Musikschüler am Wettbewerb teilnehmen werden, ist derzeit noch unklar. "Wir erwarten schon eine stattliche Teilnahme unserer Schüler, denn das Interesse ist da. Mittlerweile stehen uns jedoch oft praktische Gegebenheiten im Weg", erklärt Schürmanns. Die Schüler seien aufgrund von G8 heute sehr ausgelastet, es sei schwierig, Proben-Termine zu finden. Vor allem bei Ensembles von bis zu sechs Schülern sei die Koordination nicht leicht.Trotzdem ist Schürmanns froh, dass die Beteiligung an Spielkreisen und Orchestern in Krefeld nach wie vor hoch ist. Bis zu 500 Kinder und Jugendliche kommen dafür jede Woche an die Musikschule. "Wer beim Wettbewerb mitmachen möchte, muss ein Vorspielprogramm aus verschiedenen Epochen vorbereiten. In den Pop-Kategorien sind auch Improvisationen und selbstkomponierte Stücke gefragt", erläutert Dieckmann.

(RP)
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