Nachtwächter wieder aktiv Rekordspende für das Familienzentrum in Linn

Krefeld · Trotz oder auch wegen Corona konnte der Linner Nachtwächter eine Rekordspende an das Familienzentrum in Linn leisten. „In der vergangenen Saison kamen alleine für die katholischen Kindergärten in Linn 15.411 Euro zusammen,“ erzählt Heinz-Peter Beurskens und freut sich mit seinen Helfern über den Erfolg.

 Der Linner Nachtwächter und sein Team freuen sich über die hohen Einnahmen für den guten Zweck.

Der Linner Nachtwächter und sein Team freuen sich über die hohen Einnahmen für den guten Zweck.

Foto: Beurskens

(bk) „Durch Corona waren die Teilnehmerzahlen begrenzt, deshalb haben wir zusätzliche Termine angeboten, und es gab auch mehr kleinere Gruppen- und Betriebsführungen als gewöhnlich,“ erläutert er das imposante Einspielergebnis. Auch das Museum Burg Linn (für die Restaurierung der mechanischen Musikinstrumente) und der städtische Kindergarten Kreuzweg konnten sich über Zuwendungen freuen. Der Kindergarten St. Margareta beschafft von der Finanzspritze ein großes Klettergerüst für den Außenbereich.

Auch für die jetzt begonnene Saison rechnet das Nachtwächter-Team wieder mit einem hohen Spendeneinkommen. „Nachdem eine kleine Berichterstattung in der WDR-Lokalzeit Düsseldorf erfolgt ist, kommen schon erste Anmeldungen aus dem Umland“, berichtet Beurskens.

Seit Ende September geht Beurskens wieder durch den historischen Ortskern, erzählt schaurige und lustige Geschichten aus der Vergangenheit. Jeden Mittwoch wird die Nachtwächterführung durchgeführt. Karten können in der Gaststätte „Em Kontörke“, Margaretenstraße 40, von mittwochs bis samstags ab 17 Uhr und sonntags ab 11 Uhr zum leicht erhöhten Preis von nun 22 Euro erworben werden, Telefon 02151 540064. Der Nachtwächter rät: „Es empfiehlt sich, Karten frühzeitig zu bestellen, weil für diese Veranstaltungen immer eine große Nachfrage besteht und die Teilnehmerzahl jetzt deutlich kleiner ist.“ Sobald die Nachfrage wieder zu groß wird, werden auch jeden Donnerstag zusätzliche Führungen angeboten.

Das Entgelt umfasst neben der Führung noch einen niederrheinischen Eintopf (zum Beispiel Grünkohl mit Mettwurst). Wer dies nicht mag (Vegetarier oder auch Kinder) kann beim Kartenkauf darauf hinweisen und ihm wird eine Alternative angeboten. Das Nachtwächterentgelt kommt wie bisher dem Museum oder einem Kindergarten in Linn zugute.

In Zusammenarbeit mit den Linner Restaurants sind für größere Gruppen auch Sonderführungen nach Absprache möglich. Dabei wird das Essen gesondert berechnet und für die Führung ein Pauschalbetrag in Höhe von mindestens 250 Euro, bei Gruppen über 25 Personen von zehn Euro pro Teilnehmer als Spende für einen Kindergarten in der Pfarre St. Nikolaus erhoben.

Der Nachtwächter hofft auf einen erfolgreichen Abschluss der Saison, denn für die Restaurierung der mechanischen Musikinstrumente im Jagdschloss wird viel Geld benötigt. „Leider ist die Restaurierung dieser Kleinode sehr teuer, und meine Zuwendungen reichen da nicht mehr aus“, bedauert Beurskens. Er hofft, dass sich auch weitere Bürger und Firmen an den Kosten durch eine großzügige Spende an den Verein der Museumsfreunde Linn beteiligen werden. „Nur so können die wertvollen Instrumente erhalten bleiben“, stellt der Nachtwächter fest.

Über 15.000 Teilnehmer haben sich bisher von der Besonderheit dieser in Deutschland einmaligen Führung überzeugen können. Für den besonderen Kinderrundgang am 23. Dezember sind im Restaurant noch Karten erhältlich.

Informationen gibt’s im Internet unter www.nachtwaechter-linn.de

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