Nester in Uerdingen und Elfrath Prozessionsspinner auf zwei Friedhöfen

Krefeld · In Uerdingen und Elfrath wurden Nester entdeckt. Die Haare der Raupe können bei Menschen gesundheitliche Beschwerden auslösen.

 Finger weg: Fachleute raten dringend davon ab, Eichenprozessionsspinnern zu nahe zu kommen.

Finger weg: Fachleute raten dringend davon ab, Eichenprozessionsspinnern zu nahe zu kommen.

Foto: Patrick Pleul/ZB/dpa/Patrick Pleul

(RP) Rund 50 Nester des Eichenprozessionsspinners sind auf dem Friedhof in Uerdingen an mehreren Bäumen festgestellt worden, drei auf dem Elfrather Friedhof. Die Nester in Uerdingen befinden sich in Bodennähe an verschiedenen Eichen. Alle Bestattungen können nach bisherigen Erkenntnissen stattfinden, Teilnehmer müssen aber gegebenenfalls kleinere Umwege in Kauf nehmen, um Gesundheitsgefahren durch Hautkontakt zu vermeiden. Darauf weist die Stadt hin. Maßnahmen zur Entsorgung  der Nester können frühestens am 24. Juni beginnen.

Bei den Häutungen der Raupen des Eichenprozessionsspinners bleiben die Hüllen mit den Haaren in den Gespinstnestern. Bis zu 200 Meter weit können diese Raupenhaare dann durch den Wind getragen werden. Bei Kontakt kann es bei Menschen zu Beschwerden wie juckende, entzündliche Hautreaktionen und Bläschen an empfindlichen Hautstellen kommen. Gelangen die Haare in die Augen, kann es zu Bindehautentzündungen kommen, das Einatmen der mit dem Nesselgift Thaumetopoein behafteten Haare kann  asthmatische Beschwerden hervorrufen.

Die Bürger sollten prüfen, ob der Besuch des Uerdinger Friedhofs bis nach der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners aufgeschoben werden kann. Besucher sollten sich den Nestern nicht nähern oder gar selbst versuchen, diese zu entfernen, sie sollten gegebenenfalls die Friedhofsverwaltung informieren..

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