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Krefelder „Stärkungspaket Innenstadt“ Politik und Verwaltung streiten über Bettelverbot

Krefeld · CDU-Vorsitzender Marc Blondin fordert, die Diskussion über offensives Betteln in Krefeld und die Hintergründe ernsthaft zu führen. Er wirft Grünen-Bürgermeister Karsten Ludwig „falsches Rechts- und Freiheitsverständnis“ vor.

 Ein Ort, den viele Krefelder meiden: Der Theaterplatz ist Treffpunkt für Junkies und Trinker. Auch Neumarkt und Beuys-Platz zählen zu ihren Hotspots.

Ein Ort, den viele Krefelder meiden: Der Theaterplatz ist Treffpunkt für Junkies und Trinker. Auch Neumarkt und Beuys-Platz zählen zu ihren Hotspots.

Foto: Joachim Nießen

Gewerbsmäßiges und organisiertes Betteln sowie das Trinken von Alkohol auf öffentlichen Plätzen könnte in der Innenstadt bald verboten sein. Die Verwaltung will dies durch eine Allgemeinverfügung erreichen. Die Entwicklung habe einen Grad erreicht, der die Behörde zwinge, intensiver über das Problem nachzudenken, beschreibt Ordnungsdezernent Ulrich Cyprian die Situation. Für eine Zuspitzung der Debatte über das im Rat beschlossene Krefelder „Stärkungspaket Innenstadt“ sorgte Bürgermeister Karsten Ludwig (Grüne), der einerseits das Menschenrecht auf Betteln betonte, dies andererseits mit einem Infostand der CDU gleichsetzte, an dem die Bürger auch angesprochen würden. Die FDP zweifelte indes die juristische Möglichkeit einer Umsetzbarkeit eines Alkohol- und Bettelverbots in der Innenstadt an.