Veranstaltungen und Aktionen Politik stellt Weichen für Krefelder Mobilitätskonzept
Krefeld · Im März sind von der Verwaltung außerdem öffentliche Veranstaltungen für Fischeln, Hüls, Hafen und die Innenstadt geplant.
Krefeld erarbeitet derzeit ein „Integriertes Mobilitätskonzept“. Damit soll die Grundlage für die zukünftige Verkehrspolitik in der Stadt geschaffen werden. Es gilt dabei, die stadtverträgliche Mobilität zu fördern, bei der gleichzeitig die Belange aller Verkehrsteilnehmer berücksichtigt werden. Das Mobilitätskonzept soll Leitfaden für die zukünftigen Entscheidungen werden.
Die Erarbeitung des Konzeptes in zwei Stufen: Im ersten Halbjahr 2019 wurden Analysen durchgeführt sowie Handlungsschwerpunkte zur Ermittlung eines Leitbilds als Zukunftsvision für die künftige Mobilitätsentwicklung erarbeitet. Zudem wurden die Vertiefungsbereiche überprüft und konkretisiert. In der zweiten Stufe sollen nun für die Handlungsschwerpunkte Maßnahmen auf Grundlage des Leitbildes entwickelt werden. Diese werden sich auf die Gesamtstadt sowie kleinräumig auf die Vertiefungsbereiche beziehen. Es ist vorgesehen, das Konzept bis zum Herbst 2020 abzuschließen und zur Beschlussfassung dem Rat vorzulegen.
Parallel soll sich eine „Lenkungsgruppe“ mit gesamtstädtischen Planungen, Zielen oder Leitlinien sowie den daraus resultierenden Maßnahmen befassen. In dem Gremium werden unter anderem Mitarbeiter der Verwaltung, Politiker und Gutachter vertreten sein. „Wichtig ist, dass in der Lenkungsgruppe verschiedene Konzepte, die sich mit der Zukunft der Stadt beschäftigen, nebeneinander gelegt werden und geprüft wird, dass es keine einzelnen Aussagen gibt, die sich widersprechen“, so FDP-Fraktionsvorsitzender Joachim C. Heitmann. In der vergangenen Woche haben sich ein Gutachterteam und die beteiligten Fachbereiche der Stadtverwaltung getroffen, am Mittwoch, 4. Dezember, folgt eine Sitzung des Expertenbeirates. Die Protokolle hierzu werden zeitnah auf www.krefeld-bewegen.de eingestellt. Der Beschluss des Leitbildes, der Abschluss der ersten Stufe, die Dokumentationen der Bürgerbeteiligung und weitere Informationen sind bereits online. Der gesamte Bericht zur ersten Stufe wird nach seiner endgültigen Abstimmung ebenfalls eingestellt.
Experten der Verwaltung, der Politik, Träger öffentlicher Belange und weitere Fachleute aus verschiedenen Interessenverbänden sind an der Erstellung des Konzeptes beteiligt, die Leitung hat das Büro LK-Argus aus Kassel. Zudem war die Bevölkerung über verschiedene Veranstaltungen und Aktionen an der Bearbeitung beteiligt. Damit wird es im kommenden Jahr weitergehen. Mitte Januar soll es eine nächste Ideenwerkstatt geben, ehe am 20. Januar kommenden Jahres eine weitere Online-Befragung startet.
Für März sind außerdem öffentliche Veranstaltungen zu den Vertiefungsbereichen Fischeln, Hüls, Hafen und die Innenstadt geplant. In den Vertiefungsbereichen werden jeweils zwei teilräumliche Konzepte erarbeitet. Für den Vertiefungsbereich Fischeln wird vorgeschlagen, die Handlungsfelder Stadtentwicklung und regionale Kooperation sowie fließender Kfz-Verkehr zu bearbeiten, in Hüls soll es um ÖPNV und Radverkehr gehen, im Hafen um Wirtschaftsverkehr und ruhenden LKW-Verkehr und in der Innenstadt um Fußverkehr und fließenden Kfz-Verkehr.