Musik in Krefeld Romantik an Weihnachten in der Lutherkirche

Krefeld · Die große Walcker-Orgel, die kleine Chororgel, Harmonium und Klavier erklingen im Konzert am 25. Dezember.

 Die Westrosette der Lutherkirche.

Die Westrosette der Lutherkirche.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

(ped) Es war ursprünglich ein Versuch, wurde aber so begeistert angenommen, dass es sich zur kleinen Tradition entwickelt hat: Die Weihnachtliche Orgelromantik am ersten Weihnachtstag in der Lutherkirche. Für das Konzert, das am Dienstag, 25. Dezember, um 17 Uhr beginnt, wird die Kirche am Lutherplatz besonders stimmungsvoll beleuchtet.

Musikalisch geht es durch verschiedene Epochen, und es sind verschiedene Klänge zu erleben: Außer an der Walcker-Orgel wird Karlheinz Schüffler diesmal auch das Harmonium und die kleine Chororgel spielen, die mit ihrer „alten Stimmung“ (Kirnberger III) anders klingt als die große Schwester.

Singen gehört zum Weihnachtsfest, dazu haben die Besucher die Gelegenheit bei altvertrauten Weihnachtsliedern, die zwischen die Instrumentaldarbietungen eingeschoben sind. An der großen Walcker-Orgel erklingt zunächst englische Musik von Samuel Wesley, dann deutsche von Max Reger – eine sehr romantische Komposition zu „Nun komm, der Heiden Heiland“, eine seiner innigsten Vertonungen. Die Melodie wird anschließend ein zweites Mal zu hören sein: in einem Werk von Johann Georg Herzog.

Zur kleinen Chor-Orgel passt die Musik von Georg Friedrich Händel. Alexandre Guilmants „Offertoire sur deux Noëls“ wird am Harmonium gespielt: Und auch das Klavier kommt zum Einsatz mit einem Werk von Domenico Scarlatti. Eine Orgel-Rhapsodie aus Weihnachtsliedern von Eugène Gigout schließt sich an – und am Ende darf auch diesmal wieder eines nicht fehlen: Max Regers Opus 145 - „Weihnachten“. Hier zeigt die Walcker-Orgel ihr ganzes romantisches Spektrum: gerade die zarten, leisen Register. Damit sind die Zuhörer vollends in der hochweihnachtlichen Romantik angekommen: Stille Nacht und Vom Himmel hoch - beides breitet sich in leisesestmöglichen Akkorden aus.

Bei diesem Konzert wird der Eintrittspreis durch die Zuhörer bestimmt. Die Spenden sollen das Weiterleben der Konzertreihen an der Walcker-Orgel der Kirche ermöglichen.

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