Umstrittenes Bauwerk in Krefeld Die umstrittene Werbetafel muss bis zum 3. Januar abgebaut werden

Krefeld · Der Betreiber Ströer kann gegen die Abbau-Anordnung noch bis Ende dieses Monats Klage erheben. Das war Thema in der Bezirksvertretung Oppum/ Linn.

 Die Werbetafel in Oppum muss nun bis Anfang Januar abgebaut werden.

Die Werbetafel in Oppum muss nun bis Anfang Januar abgebaut werden.

Foto: Lammertz, Thomas/Lammertz, Thomas (lamm)

Die Verwaltung hat jetzt auf Anfrage der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Oppum-Linn bekannt gegeben, wann mit einem Abbau der Werbetafel Untergath/Hauptstraße zu rechnen sein könnte. Die Baugenehmigung sei per schriftlichem Aufhebungsbescheid durch die Untere Bauaufsicht der Stadt am 26. November in Verbindung mit einer Beseitigungsanordnung bis zum 3. Januar zurückgenommen worden. Heißt: Das Unternehmen Ströer muss die Tafel bis dahin abbauen. Allerdings kann Ströer gegen diesen Bescheid innerhalb eines Monats nach Zustellung Klage erheben. Diese Frist ist noch nicht abgelaufen. Klagt Ströer nicht, „muss die Tafel bis zum 3. Januar weg sein“, hieß es seitens der Verwaltung. Hintergrund: Das Verwaltungsgericht Düsseldorf hatte, wie berichtet, entschieden, dass die Stadt Krefeld die Baugenehmigung für die Werbetafel zu Unrecht erteilt hat, weil das Bauwerk zu nahe an der Autobahn steht. Über die Kosten, die der Stadt im Zusammenhang mit der Posse um die Werbetafel und dem damit verbundenen Rechtsstreit entstanden sind, machte die Verwaltung keine Angaben.

In einem weiteren Tagesordnungspunkt des Gremiums ging es um einen Antrag der CDU, die Verwaltung möge prüfen, ob an der genannten Kreuzung nicht ein Kreisverkehr dazu beitragen könnte, dass der Verkehr besser und sicherer fließt. Aufgrund der Größe des Knotenpunkts und der täglichen Verkehre von täglich rund 47.000 KFZ müsste ein zweistreifiger Kreisverkehr errichtet werden, urteilt die Verwaltung in einer ersten Stellungnahme. Für diese Art Verkehrsführung sei die Akzeptanz in Deutschland nicht sehr hoch, Autofahrer nutzten nach allgemeiner Erfahrung den inneren Ring nicht. Daher wäre ein Kreisverkehr nicht leistungsfähig genug, um den Verkehr aufzunehmen. Ein Umbau zum Kreisverkehr wird von der zuständigen Stadt- und Verkehrsplanung daher nicht empfohlen. Mit der geplanten Umstellung der Untergath auf eine grüne Welle bei Tempo 70 soll eine bessere Leistungsfähigkeit des Autobahnzubringers erreicht werden. Seit gestern ist auf der Untergath wieder Tempo 70 erlaubt.

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