Energiesparkonzept und neue Zeiten „Einkaufen bei Kerzenschein“ schmückt die Stadt mit Herrnhuter Sternen

Krefeld · Am Samstag, 19. November, startet eins der beliebtesten Innenstadt-Events:  „Einkaufen bei Kerzenschein“. Vieles ist neu – auch um Energie zu sparen. Schöner Akzent: Straßen und Geschäfte sind mit Herrnhuter Sternen geschmückt.

 Mit Aktionen wie der Feuershow von Chapeau Bas hat sich „Einkaufen bei Kerzenschein“ große Beliebtheit erarbeitet.

Mit Aktionen wie der Feuershow von Chapeau Bas hat sich „Einkaufen bei Kerzenschein“ große Beliebtheit erarbeitet.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Krefelder Werbegemeinschaft möchte mit einem erneuerten weihnachtlichen Aktionsprogramm viele Gäste in die Innenstadt locken und den Rahmen für einen stimmungsvollen Start in die Vorweihnachtszeit schaffen. Nachdem im vergangenen Jahr Themen wie Ansteckungsgefahr, Abstandsregeln und Maskenpflicht auf der Tagesordnung standen, musste sich die Werbegemeinschaft in diesem Jahr insbesondere mit Energiefragen auseinandersetzen. „Auch bei den Händlern herrscht eine gedrückte Stimmung“, berichtet Christoph Borgmann, Vorsitzender der Krefelder Werbegemeinschaft. Nicht zuletzt habe auch das ungewisse Schicksal von Galeria Kaufhof für einen bitteren Beigeschmack gesorgt. Doch ein neues Konzept wird den Energieaufwand reduzieren. Die Händler hoffen diesmal wieder auf viele Besucher. Im Vorjahr erzielte das Ereignis eine der schlechtesten Besuchszahlen seit seiner Einführung – vermutlich coronabedingt.

Erstmalig startet „Einkaufen bei Kerzenschein“ am Schwanenbrunnen und nicht, wie in den Jahren zuvor, in der Königstraße. Ab 16.30 Uhr wird Christoph Borgmann die Eröffnung moderieren. Zum Programm gehört ein Auftritt der City Dance School und der Artist „Noah“. Er ist Gewinner des ZDF-Kleinkunstpreises und zeigt eine beeindruckende Mast-Akrobatik in sechs Metern Höhe. Außerdem findet an dieser Stelle wie immer die erste große Feuershow statt.

Im Anschluss geht es, begleitet von Stelzen-Engeln, gemeinsam zum Weihnachtsmarkt Made in Krefeld an der Dionysiuskirche. Der Markt öffnet zwar bereits am Donnerstag, 17. November zum ersten Mal in diesem Jahr, wird aber erst am Samstag offiziell von Oberbürgermeister Frank Meyer eröffnet.

„Einkaufen bei Kerzenschein“ ist der Startschuss ins Weihnachtsgeschäft. Passend dazu kreieren die Händler mit Kerzen vor ihren Geschäften und einladenden Aktionen eine warme und stimmungsvolle Atmosphäre. In der ganzen Innenstadt wurden 150 weiße Herrnhuter Sterne aufgehängt. Teilweise befinden sie sich im öffentlichen Raum, etwa  entlang der Königstraße über dem Bürgersteig. Andere hängen dekorativ in den Geschäften. „Die Sterne sind mit LED-Birnen und einem Timer ausgestattet, um Energie zu sparen. Trotzdem sorgen sie für ein gemütliches Ambiente“, erklärt Christoph Borgmann. Dafür habe man in diesem Jahr bewusst auf die energie- und kostenintensiven Leuchtpylone verzichtet.

Neben stimmungsvoller Dekoration und einem abwechslungsreichen Eröffnungsprogramm können Besucherinnen und Besucher sich auf weitere Überraschungen freuen: In der oberen Marktstraße werden beispielsweise Glühwein und Gulaschsuppe angeboten. Zwischen 17 und 21 Uhr ziehen zwei artistische Stelzenläufer als beleuchtete „Walking Acts“ durch die Innenstadt. Des Weiteren wird wie in den Jahren zuvor Katharina Borgmann vor Borgmann Sport Waffeln für einen guten Zweck verkaufen.

Wer sich schon vor der Eröffnung am Schwanenmarkt ein bisschen weihnachtlich einstimmen möchte, wird bei Delikatessen Franken fündig. Ab 15 Uhr wird dort DJ Tim Twice housigen Jazz, amerikanische Weihnachtshits und Klassiker auflegen.

 Die Organisatoren laden zu „Einkaufen bei Kerzenschein“ ein (v.l.): Alexander Werner, Christoph Borgmann, Marcus  Stocks, Sandra Lemke, Oliver Reiners, Teresa Mendes-Meyer und Horst Schier.

Die Organisatoren laden zu „Einkaufen bei Kerzenschein“ ein (v.l.): Alexander Werner, Christoph Borgmann, Marcus  Stocks, Sandra Lemke, Oliver Reiners, Teresa Mendes-Meyer und Horst Schier.

Foto: Maren Kaster

Um 21 Uhr wird das Event zu Ende gehen – eine Stunde früher als in den Jahren zuvor. Auch diesem Umstand liegt die Bemühung zugrunde, Energie zu sparen. Allerdings hätten die vergangenen Jahre auch gezeigt, dass der Betrieb ohnehin zwischen 21 und 22 Uhr deutlich zurückging.

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