Historischer „Me Too“-Prozess: Berufungsgericht hebt Urteil gegen Harvey Weinstein auf
EILMELDUNG
Historischer „Me Too“-Prozess: Berufungsgericht hebt Urteil gegen Harvey Weinstein auf

Wirtschaft Neuer Arbeitsdirektor bei Outokumpu ab 1. März

Krefeld · Henrik Lehnhardt tritt bei Outokumpu am 1. März die seit einigen Monaten verwaiste Stelle des Arbeitsdirektors an. Er ist das mit den Personal- und Sozialangelegenheiten betraute Mitglied des Vorstandes oder der Geschäftsführung eines paritätisch mitbestimmten Unternehmens nach dem Montan-Mitbestimmungsgesetz.

 Henrik Lehnhardt wird zum 1. März neuer Arbeitsdirektor der Outokumpu Nirosta.

Henrik Lehnhardt wird zum 1. März neuer Arbeitsdirektor der Outokumpu Nirosta.

Foto: Outokumpu

Lehnhardt ist 36 Jahre alt und hat in der Gemeinde Hüttenberg eine Ausbildung gemacht und als Sachbearbeiter sein Geld verdient. Danach wechselte er zur Industrie- und Handelskammer Lahn-Dill, wo er ebenfalls in der Sachbearbeitung tätig war.

2008 erfolgte der Schritt ins Thyssen-Krupp-Werk nach Dillenburg als Leiter der Personalwirtschaft. Seit 2016 verantwortet er bei Outokumpu Nirosta das Personalwesen in den Werken Dahlerbrück und Dillenburg.

Jetzt folge der nächste Schritt auf der Karriereleiter. Lehnhardt wird zunächst für die kommenden drei Jahre Arbeitsdirektor der Outokumpu Nirosta für alle deutschen Standorte. In seiner Amtszeit läuft der so genannte Beschäftigungssicherungsvertrag aus. Der endet am 31. Dezember 2020. Es ist zu vermuten, dass sich Lehnhardt mit Stellenabbau und Neustrukturierungen im Service-Center-Bereich beschäftige. „Die Service-Center  sind nicht zwangsläufig perfekt für die Markterfordernisse aufgestellt“, sagte Konzern-Personalvorstand Johann Steiner im Exklusivgespräch mit unserer Redaktion. Wer mit offenen Augen auf die Landkarte schaue, sehe, dass die Lage nicht optimal sei. Schließungen oder Umstrukturierungen seien aus tarifvertraglichen Gründen derzeit nicht möglich, erklärte Steiner. Nach Informationen unserer Redaktion, soll das Werk Krefeld schon jetzt keine ÜZE (überzähligen Erzeugnisse) an Service-Center weitergeben. Eine Zweitverwertung sei nicht mehr gewünscht, heißt es.

Mit dem Thema Service-Center und die Konsequenzen muss sich offenbar der neue Arbeitsdirektor schon bald beschäftigen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort