Gesundheitsamt in Krefeld Eine neue Corona-Infektion in Krefeld

Krefeld · Eine neue Corona-Infektion hat das Gesundheitsamt in Krefeld am Freitag verzeichnet. In einem Fall ging der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) einer Beschwerde über einen Gastronomiebetrieb an der Moerser Straße nach. Verstöße stellten die Mitarbeiter jedoch nicht fest.

 23 Ansprachen wegen Verstoßes gegen die Maskenpflicht gab es von den Mitarbeitern des KOD, 14 an der Haltestelle Rheinstraße, neun an der Haltestelle Ostwall.

23 Ansprachen wegen Verstoßes gegen die Maskenpflicht gab es von den Mitarbeitern des KOD, 14 an der Haltestelle Rheinstraße, neun an der Haltestelle Ostwall.

Foto: Joachim Nießen/Joachim Niessen

Eine neue Corona-Infektion hat das Gesundheitsamt in Krefeld am Freitag verzeichnet. Wie die Verwaltung weiter mitteilt, sind aus insgesamt 8.982 Erstabstrichen sind seit Beginn der Pandemie 676 Personen positiv getestet worden. Die Anzahl der aktuellen Corona-Infektionen in Krefeld ist hingegen nicht gestiegen. Stand Freitag, 0 Uhr, sind 25 (Donnerstag 25) Personen infiziert. Das liegt daran, dass 628 (627) Betroffene bereits als genesen gelten, 23 Personen sind verstorben. Weiterhin müssen keine infizierten Bürger aus der Seidenstadt in Krankenhäusern vor Ort behandelt werden. Die Gesamtzahl der Quarantänen beträgt nun 2.133. Die sogenannte 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner (Zahl der Neuinfektionen der letzten sieben Tage auf 100.000 Einwohner) bleibt damit weiterhin bei drei, die „kritische Grenze“ ist von Bund und Ländern auf 50 festgesetzt worden.

Am Donnerstag mussten durch den Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) nur wenige Personen im Stadtgebiet auf die Bestimmungen der Coronaschutz-Verordnung hingewiesen werden. In einem Fall ging der KOD einer Beschwerde über einen Gastronomiebetrieb an der Moerser Straße nach. Verstöße gegen die Coronaschutz-Verordnung konnten dort nicht festgestellt werden. Hingegen wurden 23 Ansprachen wegen Verstoßes gegen die Maskenpflicht notwendig, 14 an der Haltestelle Rheinstraße, neun an der Haltestelle Ostwall. Platzverweise oder Verwarngelder wurden nicht verhängt.

Die psychische Belastung von Kindern und Jugendlichen hat sich während der Corona-Pandemie deutlich erhöht. Betroffen seien vor allem Kinder aus armen Familien und mit ausländischen Wurzeln, sagte die Kinder- und Jugendpsychiaterin Ulrike Ravens-Sieberer, Professorin an der Hamburger Uni-Klinik Eppendorf, bei der Vorstellung der COPSY-Studie (Corona und Psyche). 71 Prozent der befragten Kinder und Jugendlichen fühlten sich psychisch stark belastet, vor der Pandemie war es nur etwa ein Drittel. Man habe mit einer Verschlechterung des psychischen Wohlbefindens gerechnet, sagte Ravens-Sieberer: „Dass sie allerdings so deutlich ausfällt, hat auch uns überrascht.“

27 Prozent der Kinder und Jugendlichen sowie 37 Prozent der befragten Eltern gaben an, dass es mehr Streit in der Familie gab. Das ist laut Ravens-Sieberer dann häufiger der Fall, wenn die Familien nur wenig Platz haben und eine feste Tagesstruktur fehlt. Fast jedes dritte Kind (31 Prozent) zeigt ein Risiko für psychische Auffälligkeiten, vorher war es nur jedes fünfte (18 Prozent). Bei 24 Prozent gab es Anzeichen für eine Angststörung, vorher waren es nur 15 Prozent. Bislang sei aber nicht zu beobachten, dass dies zu häufigeren klinischen Behandlungen geführt habe, sagte die Psychiaterin.

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