Mechatroniker aus Krefeld Philip Noortwyck ist zweitbester Schrauber in NRW

Krefeld · Der zweitbeste Nachwuchs-Kfz-Mechatroniker in Nordrhein-Westfalen hat seinen Beruf in Krefeld erlernt.

 Philip Noortwyck (links) belegte den zweiten Platz.

Philip Noortwyck (links) belegte den zweiten Platz.

Foto: Kfz Innung Krefeld

(RP) Beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks in Nordrhein-Westfalen belegte Philip Noortwyck den zweiten Platz. Zuvor hatte er bereits auf Ebene der Handwerkskammer Düsseldorf gewonnen. Beim Landeswettbewerb in Arnsberg mussten er und die übrigen sechs Teilnehmer einigen Fehlern an präparierten Autos auf die Spur kommen und sie beheben. Mal ruckelte ein Dieselmotor, weil der Ladedruckgeber defekt war, mal funktionierte ein Fensterheber nach einem Kurzschluss nicht, mal streikte die Beleuchtung. An einem Hochvoltsystem musste die Spannungsfreiheit festgestellt werden.

Für Philip Noortwyck stellten die insgesamt acht Stationen gewissermaßen erschwerte Bedingungen dar: Der 21-Jährige ist auf größere Fahrzeuge spezialisiert – seinen Beruf erlernte er bei MAN Truck & Bus in Krefeld. Im Januar schloss er die Ausbildung ab, inzwischen bringt er für die Hans Warner GmbH (Langenfeld) mit seiner mobilen Werkstatt auf Baustellen in der Region große Baumaschinen wieder zum Laufen. Auch in Krefeld war er schon im Einsatz: Auf einer Baustelle hatte eine Undichtigkeit im Antriebssystem einen Bagger lahmgelegt.

In solchen Fällen ist Kreativität gefordert: „Ein Bagger ist nicht so vernetzt wie ein Lkw. Vor Ort bin ich oft auf mich alleine gestellt und muss viel improvisieren“, erläutert Noortwyck. Genau das sei aber das Schöne an seinem Job, neben dem Kontakt zu den Kunden. Überhaupt gelte: „Sowohl bei Lkw als auch bei Baggern tauscht man nicht einfach nur Teile aus, wie inzwischen häufig beim Auto, sondern muss noch reparieren.“ Ein wichtiges Thema sei auch die Hydraulik. Mit seinen Fähigkeiten kann Noortwyck ungeduldige Kunden glücklich machen:

Auf den Leistungswettbewerb hatte sich Noortwyck im Überbetrieblichen Ausbildungszentrum (ÜBA) der Kfz-Innung Krefeld vorbereitet. „Wir haben drei Tage trainiert. Dabei hat Philip sein Wissen aufgefrischt und mehrere Fahrzeuge geprüft, in die ich vorher Fehler eingebaut hatte“, berichtet ÜBA-Leiter Wolfgang Mennen.

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