Impfaktion an Krefelder Schule Wenn die Aula zum Impfzentrum wird

Krefeld · Am Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium können sich Schüler, Eltern und Lehrer am Freitag gegen Covid-19 impfen lassen. Bis zu 300 Impfdosen stehen zur Verfügung. Für die Initiatoren ein wichtiger Schritt.

 Am Freitag, 26. November, wird im MSM geimpft.

Am Freitag, 26. November, wird im MSM geimpft.

Foto: MSM

Erst Mathe, dann Englisch, dann die Corona-Impfung - so oder so ähnlich könnte es für die Schüler des Maria-Sibylla-Merian-Gymnasiums am Freitag laufen. Um 9 Uhr startet dort eine Impfaktion für alle Kinder und Jugendlichen ab zwölf Jahren sowie deren Angehörige. Auch die Lehrer können sich hier ihre Impfung abholen. „Bei uns gibt es an diesem Tag sowohl die Gelegenheit, sich zum ersten Mal impfen zu lassen, als auch die Möglichkeit sich boostern zu lassen“, erklärt Stefan Holl, Stellvertretender Schulleiter.

Zwei bis drei Impfstraßen sollen für diesen Tag in der Aula aufgebaut werden. Dazu ein Wartebereich für die ersten 15 Minuten nach der Impfung, um mögliche Impfreaktionen auszuschließen. Zunächst können sich die Schüler impfen lassen, ab 11.30 Uhr sind deren Angehörige dran. Die müssen sich vorher online anmelden. Innerhalb eines Zeitfensters von 15 Minuten sollen dann bis 14.45 Uhr immer jeweils zehn bis 15 Personen geimpft werden können. „Uns war wichtig, niedrigschwellige Angebote für all jene zu schaffen, die bisher nicht die Möglichkeit hatten, sich impfen zu lassen“, sagt Holl. Organisiert wurde die Aktion gemeinsam mit der Krefelder Ärztin Yvonne Brenken, die mit ihrem Team die Impfungen durchführen wird.

Insgesamt gibt es an dem Gymnasium 988 Schüler. „Wir hoffen, dass die 300 Dosen ausreichen werden“, sagt Holl. Wie viele Schüler teilnehmen wollen, weiß Holl noch nicht. Das soll bis Donnerstag feststehen. Geplant sei, mit dem Impfstoff von Biontec/Pfizer zu impfen. Man erhoffe sich, möglichst viele Familien mit diesem Angebot zu erreichen. Um mögliche Unsicherheiten abzubauen und auch Aufklärungsarbeit zu leisten, hat sich die Schule vorab etwas einfallen lassen. „Die Impfung stand eine Woche lang im Fokus des Biologieunterrichts“, erklärt der Stellvertretende Schulleiter. Man habe den Schülern erklärt, wie eine Impfung wirkt, welche Nebenwirkungen auftreten können und auch noch einmal darüber aufgeklärt, was es mit Covid-19 auf sich hat. Mit der Aktion wolle man nicht nur für mehr Sicherheit an der Schule sorgen, sagt Stefan Holl. „Wir wollen auch gesellschaftlich ein Zeichen setzen und verdeutlichen, wie wichtig eine Impfung gegen Corona ist.“ Dabei sei es von Bedeutung, eben nicht nur die Schüler, sondern auch deren Umfeld zu impfen.

Und auch der Termin für die Zweitimpfung steht bereits. „Die Schüler, die sich am Freitag zum ersten Mal impfen lassen, haben die Möglichkeit, am 17. Dezember die Zweitimpfung zu erhalten“, erklärt Holl.

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