Experten aus Krefeld Mehr häusliche Gewalt wegen Corona und Weihnachten

Krefeld · Zum „Tag gegen Gewalt an Frauen“ am 25. November weisen Krefelder Experten auf Hilfsangebote hin. Die familiären Gewalttaten nehmen seit Jahren insgesamt zu.

 Bundesweit ist jede dritte Frau von häuslicher Gewalt betroffen. Laut Bundeskriminalamt (BKA) waren 2019 in Deutschland 141.792 Menschen Opfer von Partnerschaftsgewalt (davon 81 Prozent weiblich und 19 Prozent männlich), das ist ein Anstieg zum Vorjahr von 0,7 Prozent.

Bundesweit ist jede dritte Frau von häuslicher Gewalt betroffen. Laut Bundeskriminalamt (BKA) waren 2019 in Deutschland 141.792 Menschen Opfer von Partnerschaftsgewalt (davon 81 Prozent weiblich und 19 Prozent männlich), das ist ein Anstieg zum Vorjahr von 0,7 Prozent.

Foto: dpa/Maurizio Gambarini

Die Corona-Pandemie und die herannahende Weihnachtszeit lassen Experten befürchten, dass häusliche Gewalt zunimmt. Die räumliche Nähe in Zeiten sozialer Distanz und die teils überhohen Erwartungen an Weihnachten können in Familien und bei Paaren fatale Folgen haben.  Anlässlich des  „Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen“ am 25. November ermutigt Martina Bergmann, stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Krefeld und Koordinatorin des Krefelder Netzwerkes gegen häusliche Gewalt, Betroffene, sich Hilfe zu holen. „Gerade wenn es auf Weihnachten zugeht, brechen in Familien und  Beziehungen viele Krisen auf“, sagt sie. Frauen und Mädchen könnten sich  an das bundesweite Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ (Telefon 0 80 00 11 60 16) Hilfe holen und würden dann an lokale Organisationen verwiesen.  Das Hilfstelefon ist rund um die Uhr besetzt und in 18 Sprachen ansprechbar.  In Krefeld hilft das Netzwerk gegen häusliche Gewalt mit dem Frauen- und Kinderschutzhaus des Sozialdienstes Katholischer Frauen (SKF).

Bundesweit ist jede dritte Frau von häuslicher Gewalt betroffen. Laut Bundeskriminalamt (BKA) waren 2019 in Deutschland 141.792 Menschen Opfer von Partnerschaftsgewalt (davon 81 Prozent weiblich und 19 Prozent männlich), das ist ein Anstieg zum Vorjahr von 0,7 Prozent.

In Krefeld wurden 2019 an die Polizei 649 Fälle häuslicher Gewalt gemeldet. In 295 Fällen verwies die Polizei den Täter aus der gemeinsamen Wohnung. Das Krefelder Netzwerk rund 500 Betroffene beraten und unterstützt.

Ansprechpartner:   

– Fachberatungsstelle „Häusliche Gewalt“ (Tel. 0 21 51 / 15 22 05 7, Mail: Gewaltschutz@skfkrefeld.de),

– Frauen- und Kinderschutzhaus des SKF (Tel. 0 21 51 / 63 37 23, E-Mail frauenhaus@skfkrefeld.de),

– Frauenberatungsstelle (Tel. 02151/ 800571, Mail frauenberatung@frauenberatung-krefeld.de).

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