Vorfall in Krefeld Mann spaziert mit hochgiftigem Arsen durch die Stadt

Krefeld · Mit einer tödlichen Fracht im Rucksack spazierte am Dienstagmorgen ein Krefelder durch die Stadt. Sein Ziel war die Feuerwache an der neuen Ritterstraße. Dort gab er ein Behältnis mit hochgiftigem Inhalt ab.

 Die Feuerwehr rückte mit Spezialisten zur Neusser Straße, um dort eine Wohnung nach dem gefährlichen Stoff zu durchsuchen.

Die Feuerwehr rückte mit Spezialisten zur Neusser Straße, um dort eine Wohnung nach dem gefährlichen Stoff zu durchsuchen.

Foto: Samla

In einer verschlossenen Flasche habe er eine besonders gefährliche kristalline Arsenverbindung mit sich geführt, berichtete ein Feuerwehrsprecher auf Anfrage unserer Redaktion. Der in der Industrie eingesetzte Stoff sei von dem Mann angeblich auf der Neusser Straße gefunden worden. Die Kriminalpolizei ermittele die Herkunft des Gebindes, informierte der Sprecher.

Der Mann sei zu seinem eigenen Schutz vorbeugend zur Untersuchung in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Die Feuerwehr habe sich in Schutzanzügen in die Wohnung des Mannes in der Krefelder Fußgängerzone begeben, um dort nach Spuren des hochgiftigen Stoffes zu suchen. „Wir haben Wischproben von Auflagen und Tischen sowie vom Fußboden genommen und zur Analyse in ein Speziallabor nach Köln transportiert“, sagte der Feuerwehrsprecher am Dienstag. Am Mittwoch stellte sich heraus, dass in keiner der genommenen Proben Spuren von Gefahrstoffen gefunden wurden. Der Betroffene wurde aus dem Krankenhaus entlassen und kann in seine Wohnung zurückkehren. Das teilt die Feuerwehr mit. Auch Experten des Umweltamtes waren vor Ort. Die Polizei sicherte den Einsatzort. Eine Gefahr für die Bewohner in der Nachbarschaft bestehe  nicht, erklärte die  Krefelder Feuerwehr am Dienstagabend.

(sti/ubg)
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