Krefeld muss die Reißleine ziehen Linke fordern schnelle Hilfe für Obdachlose

Krefeld · „Wir müssen mit genügend Mitteln das immer deutlicher und schlimmer werdende Elend in unserer Stadt lindern“, sagt Stephan Hagemes, Sprecher im Sozialausschuss. Der Haushalt für 2022 gehe grundsätzlich in die falsche Richtung.

 Stephan Hagemes (l.), Sprecher der Linken im Sozialausschuss, und Linken-Ratsherr Basri Cakir.

Stephan Hagemes (l.), Sprecher der Linken im Sozialausschuss, und Linken-Ratsherr Basri Cakir.

Foto: Joachim Niessen

Mehr als 200 Obdachlose in Seidenstadt, eine Arbeitslosenquote doppelt so hoch wie im Umland: „Krefeld droht den Anschluss zu verpassen, die Armutsquote auch im Kinder- und Jugendbereich nimmt immer weiter zu, wir müssen mit Blick auf den Stadthaushalt 2022 jetzt die Reißleine ziehen und mit sinnvollen sowie zukunftsorientierten Finanzaktionen den Anschluss wieder herstellen“, sagt Linken-Ratsherr Basri Cakir bezüglich der jüngsten Pläne der Mehrheitsparteien von SPD, Grünen und FDP. „Anstatt die coronabedingten Schulden von 100 Millionen Euro bis 2025 beim Land zu begleichen, sollten wir diese Summe mit Blick auf die Zinslage lieber über 50 Jahre zurückzuzahlen und das Geld in wichtige Projekte der Stadt investieren. So fehlen der Stadt jetzt viele Millionen Euro in der Armutsbekämpfung und für Kinder- und Jugendliche, Kulturförderung und Klimaschutz zu verwenden. Die Kommunalpolitik nimmt sich Möglichkeit, jetzt zu helfen.“