Bundestagswahl in Krefeld Lachendes und weinendes Auge bei der AfD

Krefeld · Mit den rund 6,5 Prozent schneidet Krefeld im Vergleich zu anderen Kommunen aus Nordrhein-Westfalen und dem Landesergebnis stark ab.

 Martin Vincentz sieht das Ergebnis der AfD zwiespältig.

Martin Vincentz sieht das Ergebnis der AfD zwiespältig.

Foto: picture alliance/dpa/dpa

Die Alternative für Deutschland (AfD) hat im Bund um in der Stadt Krefeld leicht verloren. „Wir sehen das mit einem weinenden und einem lachende Auge“, sagte AfD-Landtagsabgeordneter Martin Vincentz.  Die AfD habe nicht so stark wie erhofft abgeschnitten, sich gleichwohl aber  als keine kurzlebige  Partei behauptet. „Wir haben ein stabile Kernwählerschaft“, sagte er. Das Heraufbeschwören einer Rot-rot-grünen Regierungskoalition vor der Wahl habe seiner Partei Stimmen gekostet. Da sei sicherlich der ein oder andere AfD-Wähler im Westen zur CDU übergeschwenkt, meinte Vincentz. Die AfD werde ihre Lehren aus der Wahl und dem Ergebnis ziehen, ihre Hausaufgaben machen  und vor allem im Westen besser abschneiden. „Wir wollen so stark wachsen, dass die anderen Parteien mit uns reden müssen“, erklärte er. „Wir sind schon jetzt ein neue Traditions-Partei.“ Zufrieden mit dem Ergebnis in Krefeld von rund 6,5 Prozent zeigte sich Parteikollege Burkhard Schröder. „Da können wir gut mit leben“, betonte der Ratsherr. Mit dem deutlich höheren Ergebnis im Bund von rund 10,5 Prozent lasse sich das Abschneiden nicht vergleichen. Bekanntlich sei die AfD im Osten deutlich stärker. Mit den rund 6,5 Prozent schneide Krefeld im Vergleich zu anderen Kommunen aus Nordrhein-Westfalen und dem Landesergebnis stark ab, berichtete Schröder und will sich einen Seitenhieb auf die CDU nicht verkneifen. Die Rückkehr von Olaf Scholz liege allein in der Schwäche von Armin Laschet begründet.