Kunst in Krefeld KWM-Besucher werden Teil der Kunst

Krefeld · Die Kunstmuseen Krefeld starten am 27. Januar mit der neuen Reihe „K+ Eat Art“. Den Auftakt machen Shannon Bool, Julius Metzger und Moritz Englebert. Im Kaiser-Wilhelm-Museum spricht Sammlungskustodin Magdalena Holzhey.

Shannon Bool hat in Vancouver, New York und Frankfurt am Main studiert. Sie ist seit 2017 Professorin an der Kunsthochschule Mainz und lebt in Berlin. Ihre Werke befinden sich in nationalen wie internationalen Sammlungen. In ihren Werken behandelt die aus Kanada stammende Künstlerin Motive aus Alltagskultur, Modedesign und Architektur.

Shannon Bool hat in Vancouver, New York und Frankfurt am Main studiert. Sie ist seit 2017 Professorin an der Kunsthochschule Mainz und lebt in Berlin. Ihre Werke befinden sich in nationalen wie internationalen Sammlungen. In ihren Werken behandelt die aus Kanada stammende Künstlerin Motive aus Alltagskultur, Modedesign und Architektur.

Foto: Stadt Krefeld

Die Kunstmuseen Krefeld beginnen am heutigen Freitag, 27. Januar, eine neue Reihe: „‘K+ Eat Art‘ lädt auf eine experimentelle, spielerische Weise dazu ein, etwas Alltägliches auf neue Weise zu entdecken. „Die Besucher werden in den Veranstaltungen selbstverständlicher Teil eines einmaligen künstlerischen Ereignisses“, sagt Museumsleiterin Katia Baudin. Im Kaiser-Wilhelm-Museum spricht zum Auftakt Sammlungskustodin Magdalena Holzhey mit der Künstlerin Shannon Bool. Sie zeigt im Haus am Joseph-Beuys-Platz zurzeit den Sammlungssatelliten #8 „Shannon Bool trifft Otto Eckmann – Alles was jetzt passiert ist der Stil unserer Zeit“. Die Kölner Künstler Julius Metzger und Moritz Englebert laden zudem in die rote Bar ein. Besucher können sich ab 17.30 Uhr die Ausstellung mit der Künstlerin anschauen. Im Anschluss ab 18 Uhr folgen „K+ Eat Art“ und das Gespräch im Café K+. Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist kostenfrei.

Im Gespräch gibt Bool, Jahrgang 1972, Einblicke in den Entstehungsprozess ihrer neuen Arbeiten, die für den Sammlungssatelliten und in Begegnung mit dem Nachlass des Jugendstil-Grafikers Otto Eckmann (1865-1902) entwickelt worden sind. Metzger und Englebert erwarten zur Premiere der Reihe „K+ Eat Ar“t Gäste in ihrer „Wie bei der Biennale Bar“. Dem Duo aus Köln geht es um etwas augenscheinlich Triviales: Essen und Trinken. Das ist aber nicht nur etwas Lebensnotwendiges, sondern vor allem das Genussvolle auch eine Kunst für sich. Die rote Bar des K+ nutzen sie als Bühne für ihre Fan-Fiction einer venezianischen Bar – inklusive eigens hergestellten Drink-Klassikern und einem Snack. Für die neue Reihe laden die Kunstmuseen künftig Künstler sowie Designer ins K+ Café ein, die ihre künstlerische Auseinandersetzung mit Esskultur, Nahrung und der Zukunft von Ernährung suchen. Über Performances oder andere performative Formen der Kunst werfen sie neue Perspektiven auf diese scheinbar alltägliche Thematik.

Shannon Bool hat in Vancouver, New York und Frankfurt am Main studiert. Sie ist seit dem Jahr 2017 Professorin an der Kunsthochschule Mainz,sie lebt in Berlin. Ihre Werke befinden sich in nationalen wie internationalen Sammlungen. In ihren Werken behandelt die aus Kanada stammende Künstlerin Motive aus Alltagskultur, Modedesign und Architektur. Für die Ausstellung hat sie eine Art Interieur aus drei Teilen geschaffen: Einen großformatigen Jacquard-Wandteppich, eine Marmorbank sowie zwei alten Gaslaternen nachempfundene Glaslampen. Shannon Bools Annäherung an Otto Eckmann versetzt seine Werke in eine zeitgenössische Bildsprache.

Der Künstler und Autor Julius Metzger, Jahrgang 1991, lebt in Köln. Er arbeitet mit Essen und Trinken im Kontext zeitgenössischer Kunst. Moritz Englebert, Jahrgang 1992, lebt ebenfalls in der Domstadt. Er greift in projektbezogenen Arbeiten popkulturelle Phänomene auf. Beide haben Projekte im Bonner Kunstverein, dem Museum Folkwang, Essen, der Sammlung Philara, Düsseldorf, und dem PACT Zollverein, Essen, realisiert. Übrigens: Die Eat Art wurde in den 1960er Jahren als kulinarische Erweiterung des künstlerischen Ausdrucks von Daniel Spoerri (geb. 1930) erfunden. Daniel Spoerri selbst war es auch, der für diese besondere Ausprägung der Objektkunst die Bezeichnung „Eat Art“ ersann.

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