Anlage einer „Magerwiese“ Vorwürfe gegen Nabu wegen Wiesenmahd

Krefeld · Diesmal ist der Nabu das Ziel von Kritik: Er soll bei dem Projekt, eine Wiese naturnah zu gestalten, ohne Rücksicht auf brütende Fasane vorgegangen sein. Der Nabu weist die Kritik zurück und rechtfertigt die Art der Wiesenmahd.

 Der Verbergrer Nik Bongartz vor der Wiese, auf der ihm zufolge früher regelmäßig Fasane gebrütet haben. Seit der Nabu dort wirtschaftet, seien die Vögel verschwunden, beklagt Bongartz.

Der Verbergrer Nik Bongartz vor der Wiese, auf der ihm zufolge früher regelmäßig Fasane gebrütet haben. Seit der Nabu dort wirtschaftet, seien die Vögel verschwunden, beklagt Bongartz.

Foto: Mark Mocnik

In Verberg sind Vorwürfe gegen den Naturschutzbund Nabu laut geworden: Der Naturschutzbund soll demnach auf einer Wiese so rigoros mähen, dass Jungtiere wie Fasanenküken dort nicht mehr überleben können. Wenn Nik Bongartz, Anwohner der Zwingenbergstraße in Verberg, die Wiese auf der gegenüberliegenden Straßenseite zwischen Ring und Zwingenbergstraße anschaut, dann ist er irritiert. Der Sanitäter mit eigenem Unternehmen blickte dort jahrelang auf eine wild wachsende Wiese. „Sie war im Besitz der Inhaber des Reitstalls Hubertus und wurde nur hin und wieder von Schafen beweidet. Dort haben immer wieder Fasane gebrütet. Die Küken hatte ich teilweise in meinem Garten“, erzählt er. Doch 2016 habe sich das geändert. „Damals hat der Nabu die Fläche übernommen, und seitdem wird sie regelmäßig gemäht. Auch zu Zeiten, in denen die Jungtiere da sind. Und das auch noch von außen nach innen, sodass die Tiere nicht flüchten können. Seitdem habe ich nie wieder Fasanenküken gesehen“, sagt Bongartz.