Gefährdete Kinder Krankenschwester warnt im Stups“ vor Rauchen im Auto

Krefeld · Schadstoffbelastung im Innenraum ist extrem hoch.

(jon) Die Gefahren des Rauchens im Auto werden häufig immer noch unterschätzt. Dabei ist zwischenzeitlich erwiesen, dass gerade die Folgen für betroffene Kinder dramatisch sind. Dies ist das Fazit eines Vortrags, den Silke Seiffert, Kinderkrankenschwester, Pflegepädagogin und Asthmatrainerin, auf Einladung des Gesundheitspolitischen Arbeitskreises (GPA) bei der CDU im „Stups“-Kinderzentrum hielt. Seiffert betonte, durch das Rauchen in Fahrzeugen steige die Schadstoffbelastung im Innenraum extrem an, selbst dann, wenn das Fenster geöffnet sei. Erhöhte Werte seien auch dann durchgehend zu verzeichnen, wenn nur geraucht werde, wenn keine Kinder dabei seien. Die Referentin hob hervor, dass ein Zusammenhang zwischen Passivrauchen im Kindesalter und späterer Erkrankungshäufigkeit nachgewiesen sei. So gebe es beispielsweise eine erhöhte Anfälligkeit für Allergien, Mittelohrentzündungen, eine Schädigung der Arterien und auch ein höheres Risiko für Tumorerkrankungen. Positiv sei zu vermerken, dass der „Trend in die richtige Richtung“ gehe, so Seiffert. In zwei Drittel der Autos, in denen Kinder mitführen, werde inzwischen nicht mehr geraucht. Gleichzeitig seien jedoch immer noch eine Million Kinder und auch Schwangere in Deutschland regelmäßig einer Tabakbelastung im Fahrzeug ausgesetzt.

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