KOD verlässt das Stadthaus Kommunaler Ordnungsdienst zieht ins Seidenweberhaus

Krefeld · Die Verwaltung verspricht sich mit dem Umzug mehr Raum und ständige Präsenz in der Innenstadt – vor allem am Theaterplatz. „Das ist einsatztaktisch sehr sinnvoll“, sagt Leiter Christian Horn.

 Oberbürgermeister Frank Meyer (Zweiter von links) und Ordnungsdezernent Ulrich Cyprian (Vierter von rechts) haben die neuen Räume des Kommunalen Ordnungsdienstes besucht.

Oberbürgermeister Frank Meyer (Zweiter von links) und Ordnungsdezernent Ulrich Cyprian (Vierter von rechts) haben die neuen Räume des Kommunalen Ordnungsdienstes besucht.

Foto: Stadt Krefeld

(RP) Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) ist vom Stadthaus ins Seidenweberhaus umgezogen. Auch der Ermittlungs- und Vollzugsdienst ist nun hier beheimatet. „Wir sind froh über den Umzug. Hier haben wir viel mehr Raum, sind zudem nah am Geschehen. Das ist einsatztaktisch sehr sinnvoll“, sagt Christian Horn. Der Leiter des Sachgebiets „Sicherheit und Ordnung“ hat in den ehemaligen Räumen des Fachbereichs Soziales, Senioren und Wohnen für jeden seiner aktuell 24 KOD-Mitarbeiter nun einen eigenen Platz, im Stadthaus standen bisher lediglich fünf Arbeitsplätze für die Frauen und Männer zur Verfügung.

Oberbürgermeister Frank Meyer sowie Stadtkämmerer und Ordnungsdezernent Ulrich Cyprian haben die städtischen Kollegen in den neuen Räumlichkeiten in der Innenstadt besucht und bei der Gelegenheit mit ihnen über die aktuelle Einsatzlage gesprochen. Dabei ging es insbesondere um die besonderen Herausforderungen und neuen Aufgabengebiete durch die Corona-Pandemie.

Der Umzug des KOD mitten in die City und an den als Einsatzschwerpunkt bekannten Theaterplatz ist Bestandteil des Konzepts „Handeln und Helfen“. Im März 2018 hatte sich die Verwaltungsspitze – nach Druck aus der Politik – für eine Neuausrichtung des Themas „Sicherheit“ ausgesprochen. Ziel ist, die tatsächliche Sicherheit in Krefeld weiter zu erhöhen und das Sicherheitsgefühl der Menschen zu stärken. Der öffentliche Raum soll insgesamt sauberer und gepflegter wirken, da Schmutz und Verwahrlosung bereits zu einem Unsicherheitsgefühl führen. Ordnungswidrigkeiten sollen deshalb konsequent geahndet werden. Im Problembereich der Suchterkrankten werden Hilfsangebote für die Betroffenen gemacht, die Stadt Krefeld wird dafür gemeinsam mit den Sozialverbänden die bestehenden Hilfeangebote noch stärker ausbauen.

Mit dem Konzept wurden nicht nur ordnungs- und sozialrechtliche Themen und Schwerpunkte gesetzt, sondern auch die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen. So wurde beispielsweise der KOD von einst fünf auf 31 Stellen ausgeweitet, hierfür laufen aktuell die Besetzungen. Es wurden besondere Streifen wie beispielsweise der City-Service eingeführt, zudem gab es eine materielle Aufrüstung. Dabei ist das Konzept als dynamisch anzusehen, getroffene Maßnahmen und Angebote markieren den Beginn einer Handlungsstrategie und werden stets den Entwicklungen angepasst. So zeigte zuletzt die Präsenz des KOD am Lutherplatz schnell sichtbare Effekte durch die sich dort auflösende Trinkerszene und mehr Sauberkeit im Umfeld. 

Die Corona-Pandemie hat seit Beginn des Jahres allerdings eine Verlagerung des ordnungsrechtlichen Schwerpunkts auf die Überwachung der Coronaschutzverordnung nach sich gezogen. Für den KOD ergeben sich aktuell immer wieder neue Aufgabenfelder des Sicherheitsmanagements, zum Beispiel das Service- und Beschwerdemanagement, die Überwachung der Maskenpflicht oder der Maßnahmen zum Infektionsschutz sowie Aufgabenstellungen im Kontext von Versammlungen. Zum großen Teil sind diese Aufgabenfelder in der Innenstadt verortet, wo der KOD nun unmittelbar anzutreffen ist.

Weitere Informationen zum Konzept „Helfen und Handeln“ stehen unter www.krefeld.de/de/ordnung/helfen-und-handeln/.

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