Trinkerszene in Krefeld Kommunalbetrieb kämpft gegen Müll auf dem Lutherplatz

Krefeld · Kronkorken, Schnapsflaschen, Scherben, Kippen: Die Trinker- und Drogenszene am Lutherplatz hinterlässt viel Müll. Der Kommunalbetrieb will nun weitere Abfallbehälter aufstellen.

 Zusätzliche Müllgefäße sollen helfen, dass der Lutherplatz sauberer wird.

Zusätzliche Müllgefäße sollen helfen, dass der Lutherplatz sauberer wird.

Foto: Carola Puvogel

Zwei zusätzliche Müllgefäße sollen dazu beitragen, dass der Lutherplatz sauberer wird. Der Kommunalbetrieb Krefeld (KBK) reagiert mit der Aufstellung der Abfalleimer auf eine Anfrage des CDU-Ratsherrn und Bezirksverordneten Daniel Wingender. Er hatte den KBK darum gebeten zu prüfen, wie die Sauberkeit des Platzes verbessert werden könne.

Der Lutherplatz ist im Bereich Gladbacher Straße seit vielen Jahren Treffpunkt der Trinkerszene, die sich, so ergab eine Ortsbesichtigung am Montag, auch während des wegen der Corona-Krise erlassenen Kontaktverbots weiter dort trifft und in Grüppchen zusammensitzt.

Der Kommunalbetrieb hat im Zusammenhang mit Wingenders Anfrage die Reinigungsbemühungen für den Lutherplatz umrissen: So werden nach Angabe von KBK-Chef Helmut Döpcke werden die Müllgefäße „weit über das übliche Maß hinaus“ an vier Tagen, nämlich montags, dienstags, donnerstags und freitags bis zu zweimal täglich geleert. Damit reagiere man auf die Nutzung des Areals durch die Trinkerszene, schreibt Döpcke. Im Rahmen der Leerungsdurchgänge wird demnach auch das Umfeld gereinigt. Der befestigte Bereich werde, so Döpcke, einmal pro Woche von Mitarbeitern des Betriebshofs Kuhleshütte saubergemacht, in dem „lose Verschmutzungen“ abgesammelt würden. Einmal pro Jahr findet eine Grundreinigung statt, bei der festgetretene Kronkorken und Kippen entfernt werden.

Die Rasenfläche werde zehnmal pro Jahr von einem beauftragten Unternehmen gemäht und zuvor von Müll befreit. Auf Zuruf werde der KBK bei Bedarf auch zusätzlich zu den gennanten Intervallen tätig. Aus Sicht des KBK sei die Reinigung des Areals ausreichend, um „grundsätzlich die Sauberkeit in diesem Bereich zu gewährleisten“.

Beim Ortstermin am späten Montagmorgen lagen rund um die Sitzbänke verteilt hunderte Kronkorken, viele Glasscherben, Zigarettenkippen sowie kleine Schnapsflaschen. Die Mülleimer waren leer.

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