Karneval in Krefeld Kamelle-Messe – Neuheiten der Session

Krefeld · Bei der zweiten Karnevalsmesse des Comitee Crefelder Carneval, der Metro und der Brauerei Königshof entdeckten die Karnevalisten ein Sortiment mit 2500 Artikeln für Wurfmaterial aus Deko und Süßigkeiten.

 Die Karnevalsumzüge können kommen: Die Narren aus den Gesellschaften der Region sind gut mit buntem und süßem Wurfmaterial eingedeckt.

Die Karnevalsumzüge können kommen: Die Narren aus den Gesellschaften der Region sind gut mit buntem und süßem Wurfmaterial eingedeckt.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Kostüme, Kamelle und Klamauk – die Jecken am Niederrhein stehen in den Startlöchern für die heiße Phase der Session. Bei der zweiten „Karnevalsmesse“, die das Comitée Crefelder Carneval (CCC), die Metro in Krefeld und die Brauerei Königshof veranstalteten, ging es jetzt um ein elementares Detail der Planungen für die Umzüge der Jecken vom Nelkensamstag bis Veilchendienstag: die Frage, welche Kamelle die Karnevalisten unter das Volk werfen.

Die Metro präsentierte im Gesellschaftsraum der Brauerei eine Auswahl aus dem Karnevalssortiment (insgesamt rund 2500 Artikel von Kostüm bis Deko) – und das bietet wieder einiges an Neuheiten. Mehr als 25 Bonbons, Schokoriegel oder Kleinbeutel mit verschiedenen Leckereien sind neu und sollen bei den Karnevalszügen das jecke Volk am Straßenrand begeistern.

An „Fluch der Karibik“ und Captain Jack Sparrow erinnern die Produkte aus der Reihe „Crazy Pirates“: schwarz-rot verpackt, mit Totenkopf und mit verschiedenen Inhalten: Brezelsnack, Bonbon, Waffelriegel oder einem Traubenzucker-Totenkopf. Dracu Dip&Lick – das klingt gruselig, ist es aber nicht: In den bunten Beuteln stecken süße Lutscher. Auch die „Gruselaugen“ sind für schwache Nerven gut geeignet: weiche Marshmellows machen eher glücklich als ängstlich. Richtig lustig sind die „Crazy Clown Brauseröllchen“ oder der bunte „Candy Mix“. Für die romantischen Karnevalisten gibt es neu den „Himbeerkuss“ – eine weiße Creme umhüllt von Schokolade und Crispies.

Zur Karnevalsmesse hatten das CCC und die Metro Krefeld Vertreter der Vereine und Gesellschaften aus Krefeld, Moers, Willich und Tönisvorst eingeladen – schon kurz nach Beginn um 18 Uhr waren viele Besucher da und stellten Fragen: Wichtiges Kriterium sind Gewicht und Flugfähigkeit der Kamelle – nicht zu leicht, damit auch die Jecken in den hinteren Reihen am Straßenrand erreicht werden.

Ronald Kasten (Firma Mars) präsentierte die eigentlich gut bekannten Schoko-Kleinriegel. Er beantwortete viele Fragen zur Logistik auf engem Raum: „Für die Wagen sind die Catering-Kartons mit 150 Stück gut geeignet. Fußgruppen nutzen besser die drei-Kilo-Box“. Das hilft auch der Umwelt: Die Kartons können im Altpapier entsorgt werden.

Albert Höntges, Kamelle-Einkäufer für den CCC-Wagen und Rosenmontagszugleiter, erklärte seine Kriterien: Das CCC kauft aus seinem Etat von rund 800 Euro zur Hälfte Süßigkeiten und zur Hälfte Rosen. „Beliebt sind Lakritz, Müsli-Riegel und Popcorn“. Lieblingskamelle des Krefelder Prinzen Dirk I. sind „Gummibärchen und Lollies“, aber vom Prinzen- und vom Ministerwagen werden auch Chips, Schokolade und Traubenzucker geworfen. Thilo Zickler (1. Krefelder Marine) plant Kamelle für drei Wagen mit einem knapp fünfstelligen Etat – neben Kamelle sind „Bälle super – die machen den Kindern viel Spaß“. Die Krefelder Marine sei mit der Metro  als Lieferant sehr zufrieden, betonte er ausdrücklich: Sie reagiere flexibel auf kurzfristige Bestellungen. Ähnlich äußerte sich auch Wolfgang Beretz (GKG Uzvögel). Komplett „out“ sind als Wurfmaterial Glasflaschen in jeder Größe, so alle Gefragten: zu gefährlich und „Alkohol machen wir gar nicht“, so Höntges.

Einig waren sich alle Messebesucher: Es soll viel, aber auch gute Qualität geworfen werden.

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