Stadtpark in Fischeln wird 25 Jahre alt Tausende feiern den Stadtpark Fischeln

Krefeld · Tausende Fischelner haben am Samstagabend gemeinsam gefeiert und zum Abschluss des Abends das große Feuerwerk bejubelt – Höhepunkt und Abschluss des Fests zum 25-jährigen Jubiläum des Stadtparks Fischeln.

 Vor 25 Jahren war hier nur Acker. Was heute ein Park ist, begann mit der Pflanzung von 60 Bäumen. Am Wochenende feierten zahlreiche Besucher das Jubiläum des Stadtparks Fischeln.

Vor 25 Jahren war hier nur Acker. Was heute ein Park ist, begann mit der Pflanzung von 60 Bäumen. Am Wochenende feierten zahlreiche Besucher das Jubiläum des Stadtparks Fischeln.

Foto: Puvogel

„Super gelungen“, „So macht Fischeln noch mehr Spaß“ oder „Entspannte und tolle Stimmung“ bis hin zu „Ganz großes Kino“ waren einige der Besucher-Kommentare zu dem Abend auf der großen Wiese in der Nähe des Neptun-Bades, der sich atmosphärisch irgendwo zwischen Open-Air, Familien-Volksfest und Woodstock bewegte. Viele der Gäste hatten sich Picknickdecken mitgebracht oder saßen ganz einfach im Gras, um der Musik von „Planet Five“ zu lauschen, sich mit Freunden und Nachbarn zu treffen, kühle Getränke zu genießen oder sich Kleinigkeiten zu Essen an den verschiedenen Imbisswagen zu holen. Schattenplätze waren gefragt und am frühen Abend etwas knapp: Beim Beginn des Fests um 19 Uhr zeigte das Thermometer um die 35 Grad an.

 Der Vorstand des Vereins der Freunde und Förderer des Stadtparks Fischeln, von links: Lena-Marie Wagner, Heinz Hambloch, Horst Hannapel, Frank Groth-Liebertz, Peter Giesen, Bernd Scheelen, Elga Lehari-Reichling, Thomas Visser.

Der Vorstand des Vereins der Freunde und Förderer des Stadtparks Fischeln, von links: Lena-Marie Wagner, Heinz Hambloch, Horst Hannapel, Frank Groth-Liebertz, Peter Giesen, Bernd Scheelen, Elga Lehari-Reichling, Thomas Visser.

Foto: Puvogel

Viele Fischelner Vereine und Unternehmen aus dem Gastronomie-Bereich haben dem Stadtpark-Förderverein bei der Ausrichtung des Fests geholfen. Das knapp 15 Minuten dauernde spektakuläre Feuerwerk gegen 23 Uhr war weit bis über die Grenzen Fischelns hinaus zu sehen und zu hören und wurde mit viel Applaus quittiert.

Der Vorsitzende des „Vereins der Freunde und Förderer des Stadtparks Fischeln“, Bernd Scheelen, erzählte in seiner Ansprache von den Anfängen des Park-Projekts: „Wir feiern heute, was vor 25 Jahren auf einem Acker begonnen hat“, sagte der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete. „Wir haben uns damals nicht vorgestellt, dass aus unserer Idee einst ein so toller Park werden könnte.“ Mitgliedsbeiträge, Spenden und vor allem bürgerschaftliches Engagement über viele Jahre haben aus dem Areal, das „ein Acker war und sonst gar nichts“, einen Park wachsen lassen. Der Anfang, erinnert sich Scheelen, waren 60 Bäume, die die Gründungsmitglieder gepflanzt haben. Heute erstreckt sich der Park von der Kölner Straße bis hin zur Oberschlesienstraße, nur getrennt durch die Straßen „Mühlenfeld“ mit Tennisclub und Neptun-Bad. Der Tennis-Club heißt seit der Fischelner Tennis-Fusion, übrigens, zur Freude der Engagierten, „Tennisclub Stadtpark Fischeln“.

Von den einstiegen Gründungsmitgliedern sind immer noch einige im Vorstand des Fördervereins. Scheelen hatte seinerzeit klug agiert und Krefelder für sein Projekt begeistert, die gleichzeitig an den richtigen Schaltstellen in der Stadt saßen, um die Vision Stadtpark Fischeln Wirklichkeit werden zu lassen. Zum Beispiel Horst Hannapel, ehemaliger Chef der Stadtwerke, der Jurist Peter Giesen, der laut Scheelen „uns um alle rechtlichen Klippen herum manövriert hat, sowie Thomas Visser, damals Leiter des Grünflächenamts, heute Beigeordneter der Stadt Krefeld.  Frank Groth-Liebertz ist in die Fußstapfen seines früh verstorbenen Vaters Klaus Liebertz getreten und ihm in den Vorstand nachgefolgt. Weiterhin engagieren sich heute der Bauunternehmer Heinz Hambloch, Lena Marie Wagner, Elga Lehari-Reichling sowie Benedikt Winzen.

Oberbürgermeister Frank Meyer lobte das Engagement der Fischelner in einem Grußwort. „Der Fischelner Stadtpark ist ein gutes Beispiel dafür, was erreicht wird, wenn sich Bürger unterhaken und beschließen, dass sie etwas für unsere Stadt tun wollen.“

Der Vorstand um Bernd Scheelen ist längst nicht müde, das Projekt Stadtpark weiterzudenken: Ein Bewegungsparcours soll in Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein und den Sportvereinen Fischelns entstehen. Und schließlich soll irgendwann zusammenwachsen, was zusammengehört: Eine Brücke über den Baggersee soll beide Parkteile verbinden. Die Stadt Krefeld hat im vergangenen Jahr 40.000 Euro an Planungskosten für dieses Projekt in den Haushalt eingestellt.

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