Aus den Krefelder Stadtteilen Im Frühjahr beginnen erste Arbeiten in Uerdingen

Viele Projekte des Uerdinger Stadtentwicklungskonzeptes werden im kommenden Jahr Fahrt aufnehmen. Das wurde den Mitgliedern der Bezirksvertretung Uerdingen am Mittwoch mitgeteilt.

 Die Sanierung der Herberzhäuser in Uerdingen geht voran.

Die Sanierung der Herberzhäuser in Uerdingen geht voran.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

In den Mittelpunkt ihrer zweiten Sitzung stellte die Bezirksvertretung Uerdingen (BZV) die Frage nach Stand und Zeitschienen der Umgestaltungsprojekte im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes. Das Überplanungsgebiet reicht an einigen Stellen über die historische Altstadt hinaus, etwa bei der Abrissfläche der früheren Firma Babcock, wo die Bahntrasse mit der Lange Straße ansonsten die nordwestliche Grenze bildet. Im Norden endet das Gebiet unterhalb des Chemparks. Die östliche Grenze bildet die Rheinfront und nach Süden wird es durch die Straßen Am Wallgarten und Düsseldorfer Straße  begrenzt. Rund 25 Millionen Euro werden bis 2025 in 35 Umgestaltungsvorhaben investiert. 80 Prozent dieser Summe übernimmt das Land.

Gute Nachricht: Der Spielplatz „Am Zollhof“, so versicherte der Krefelder Stadtplanungschef Norbert Hudde, soll nach Abschluss des Ausschreibungsverfahrens im Frühjahr 2021 neugestaltet werden. Für die Skateranlage an der Lange Straße sind knapp 230.000 Euro eingeplant. Auch hier beginnt der Umbau im Frühjahr.

Für das Untere Werft läuft derzeit ein Gestaltungswettbewerb, mit dem Aufenthalts- und Kommunikationsflächen direkt unterhalb der Rheinpromenade geschaffen werden sollen. Außerdem soll der neue Rheinradweg vom Hafen über den Werft und die Rheinuferstraße geführt werden. Später könnte dieser Anschluss an die regionalen Radstrecken der Nachbargemeinden erhalten, wenn die Krefelder Promenade bis zum Rhein durchgezogen ist. Hier sind bereits 200.000 Euro bereitgestellt.

Das Dauerthema, Verlegung des Wochenmarktes, soll durch eine neue Umfrage geklärt werden. In die dann anstehende Neumöblierung des historischen Marktplatzes wird sich auch die Marktterrasse, die breite Rampe vor den Eingängen der Herberzhäuser, einfügen. Gegen die Marktterrasse sind bisher keine denkmalschützerischen Bedenken laut geworden. Währenddessen schreitet die Sanierung der Herberzhäuser voran. Für das Jahresende ist die Lieferung von verformungsgerechtem Fensterglas vorgesehen.

Für das späte Frühjahr sind Bürgerworkshops angedacht, die klären sollen, wie mit dieser wertvollen Freifläche verfahren werden soll. Soll die Fläche bebaut werden oder als Veranstaltungsfläche frei bleiben? Soll sie als Parkfläche dienen und wie soll die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr aussehen? Als Gesamtplanungsrahmen für 2021 wurden 5,1 Millionen Euro genannt.

Stadtplanungschef Norbert Hudde erklärte, er wünsche sich Antragsteller aus der Rheinstadt, die die Fassaden ihrer Häuser begrünen wollen, um Vorbilder für diese neue Form energetischer Fassadengestaltung zu erhalten. Bis zu 50 Prozent der Aufwendungen sind förderungswürdig. Der Zuschuss ist jedoch bei 30 Euro pro Quadratmeter gedeckelt. 

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