Arbeitslosenreport für Krefeld Mehr Jugendliche ohne Ausbildungsplatz

Krefeld · „185 junge Menschen aus Krefeld, die am Ende eines Ausbildungsjahres als Unversorgte dastehen, ohne schulische oder berufliche Perspektive – das sind 185 junge Menschen zu viel“, erklärt Roman Schlag, Arbeitsmarktexperte der Caritas.

 Auch Jobcenter und Arbeitsagenturen waren und sind wegen der Corona-Pandemie vielerorts schwer erreichbar.

Auch Jobcenter und Arbeitsagenturen waren und sind wegen der Corona-Pandemie vielerorts schwer erreichbar.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

In Krefeld ist in der Corona-Pandemie die Zahl der Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz stark zurückgegangen. Das geht aus dem Arbeitslosenreport der Freien Wohlfahrtspflege NRW hervor, zu der auch die Caritas gehört. 1724 junge Leute bewarben sich 2020/21. Im Ausbildungsjahr 2018/2019 lag die Zahl noch bei 2014. „Die in der Corona-Krise gestiegene Zahl der Jugendlichen, die nach der Schule ohne Ausbildungsplatz oder Anschlussqualifizierung dastehen und quasi abtauchen, besorgt mich. Auch dass gleichzeitig die Zahl der gemeldeten Ausbildungsplätze sinkt, ist keine gute Entwicklung. Wir dürfen in der Corona-Krise die jungen Menschen im Übergang von der Schule in den Beruf nicht übersehen“, sagt Stephan Jentgens, Diözesancaritasdirektor im Bistum.