Einstieg ins Hobby Krefelder Imker ziehen ins Tierheim

Krefeld · Der Imkerverein 1881 e.V. lädt alle Krefelder zur Eröffnung der neuen Einrichtung für Samstag, 28. September, 14 Uhr, im Zuge der 50-Jahr-Feier des Tierschutzvereins Krefeld, Flünnertzdyk 190, ein.

 Bienen sind aktiv: Für ein Kilogramm Honig, also zwei Gläser, muss eine rund 30.000 Kilometer fliegen –  eine enorme Leistung.

Bienen sind aktiv: Für ein Kilogramm Honig, also zwei Gläser, muss eine rund 30.000 Kilometer fliegen –  eine enorme Leistung.

Foto: Stadt/Stadt Krefeld

Der Krefelder Imkerverein suchte schon lange einen günstigen Raum, in welchen nach allen hygienischen Anforderungen, Jungimkern das Schleudern ermöglicht werden kann. Jetzt wurden die Bienenfreunde fündig. „Wir laden alle Krefelder zur Eröffnung unseres neuen Schleuderraumes am 28. September, ab 14 Uhr, im Zuge der 50-Jahr-Feier des Tierschutzvereins Krefeld, Flünnertzdyk 190, ein. Die Feier, welche von 12 bis 17 Uhr geht, stellt der breiten Öffentlichkeit erstmalig das komplett neu gestaltete Tierheim Krefeld vor“, sagt Marian Amend, 1. Vorsitzender Krefelder Imkerverein 1881 e.V. „Als Imkerverein suchten wir schon lange einen günstigen Raum, in welchen wir nach allen hygienischen Anforderungen, unseren Jungimkern das Schleudern ermöglichen können.“

Besonders der kostspielige Einstieg in das Hobby zum Beispiel der Erwerb einer Honigschleuder – stellt für viele Jungimker ein Hindernis dar. Mit dem neuen Schleuderraum wird es nun wesentlich vereinfacht, den Einstieg in das Hobby zu finden. Aber auch weitere Vorteile ergeben sich: So bieten die Imker einen Stammtisch jeden 1. Sonntag im Monat im Tierheim Krefeld ab 11 Uhr an, bei welchem an dem angrenzenden Bienenschaustand die nötigen Praxis-Handgriffe den unerfahrenen Jungimkern gezeigt werden können.

Gleichzeitig wird dem Imker-Nachwuchs im Winter ermöglicht, dort Wachs aufzubereiten. „Auch Schulklassen können hier etwas über Bienen lernen. Der Schleuderraum wurde in einer Gemeinschaftsleistung unserer Mitglieder geschaffen“, so Amend. „Als Imkerverein sehen wir uns, genau wie das Tierheim dem Tierwohl verpflichtet, weshalb wir einen tollen, ergänzenden Partner im Tierheim Krefeld gefunden haben. Bei der Veranstaltung können Sie neben der Verkostung von Honig auch weitere Bienenartikeln erwerben.“ Auch das Bienenmobil – ein Anhänger mit Anschauungsmaterialien zum Thema Bienen und Naturschutz – wird zur Verfügung stehen.

Der Krefelder Imkerverein ist aktiv in Haltung, Vermehrung und Züchtung von Honigbienen sowie Produktion von Honig und weiterer Bienenprodukte. Mit rund 80 Mitgliedern und weit mehr als 350 Beuten fördert der Verein die Bienenzucht und damit die Befruchtung der lebenswichtigen Obstblüten, landwirtschaftlichen Nutzpflanzen und der Wildpflanzen vor Ort, in Krefeld und Umgebung.

Mit Sorge blicken die Imker den immer wärmeren Wintern entgegen. Der Klimawandel, der sich in den vergangenen Jahren unter anderem in für Januar und Februar teils untypische Temperaturen ausdrückt, macht den Bienenvölkern von Krefelds Imkern zu schaffen. Es ist zu warm. Das sorgt für eine vermehrte Aktivität der Bienen, was wiederum bedeutet, dass die Tiere einen erhöhten Nährstoffbedarf haben. Imker, die im Herbst nach der letzten Ernte, dem Lindenhonig, nicht genügend zugefüttert haben, sehen sich mit dem Problem konfrontiert, dass ihre Bienenvölker verhungern könnten. Sollte es doch noch zu entsprechender Kälte im Frühjahr kommen, werden die Bienen mit aller Macht versuchen, ihre Brut zu schützen. Das heißt, sie müssen für Temperaturen von 36 Grad sorgen, was bei Frostgraden einen immensen Energieverbrauch zur Folge hat. Wenn die Bienen aber ihre Brut wärmen, vergessen sie die Aufnahme von Futter.

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