Bienenhaltung in Krefeld Imker blicken sorgenvoll nach Mönchengladbach

Krefeld · Die Mitgliederzahl im Krefelder Imkerverein hat sich innerhalb von zwei Jahren verdoppelt. Auch wenn die Krefelder Bienenvölker den Winter gut überstanden haben: Mit Sorge schauen die Krefelder nach Mönchenglabdach, wo es den Verdacht auf Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut gibt.

 Das Ehepaar Harald Koch und Brigitta Roulands beschäftigt sich seit 20 Jahren mit Bienen. Auf einer Fläche von rund 4000 Quadratmetern haben sie etwa 1.000.000 Bienen.

Das Ehepaar Harald Koch und Brigitta Roulands beschäftigt sich seit 20 Jahren mit Bienen. Auf einer Fläche von rund 4000 Quadratmetern haben sie etwa 1.000.000 Bienen.

Foto: Özge Kabukcu

Das öffentliche Bewusstsein über die Bedrohung der Biene führt offenbar dazu, dass sich immer mehr Menschen für die Imkerei interessieren. Das Albert Einstein zugeschrieben Bonmot „Stirbt die Biene, stirbt der Mensch“ bringt die Sorge um die für das Ökosystem so wichtigen Bienen auf den Punkt. „Imker haben einen ziemlichen Zulauf“, berichtet Bernhard Ruppert, Vorsitzender des Imkervereins Krefeld 1881, „unsere Mitgliederzahl hat sich in den vergangenen zwei Jahren auf knapp 100 verdoppelt.“ Imker Harald Koch bestätigt den Trend. „Hobbyimker werden zurzeit total gehypt“, sagt er. Dass die Bienen im Trend liegen, findet der 59 Jahre alte Imker zwar begrüßenswert, steht aber der neuen Lust an der Imkerei auch mit einer gewissen Skepsis gegenüber: „Es sind lebende Tiere, für die man Verantwortung tragen muss“, sagt er. Die Imkerei erfordert Zeit und ausreichend Wissen.