Sommersaison Hülser Schwimmer mit neuer Wettkampfgruppe

Krefeld · Das klare Ziel nach Wettkampf-Erfolgen treibt die Sportler des kleinen Vereins zu neuen Bestzeiten.

 Das Trainerteam mit Florian Kalytta, Lydia Sokolow und Corina Voigt (von links) setzt auf Leistung.

Das Trainerteam mit Florian Kalytta, Lydia Sokolow und Corina Voigt (von links) setzt auf Leistung.

Foto: Hülser Sportverein

Der Betrieb ist kurz zum Erlahmen gekommen, doch in dieser Sommersaison trumpfte die Schwimmabteilung des Hülser Sportvereins wieder auf. Nach Umstrukturierung des Trainingsangebots setzen Trainer Florian Kalytta und Abteilungsleiterin Corina Voigt wieder auf Leistung. Das klare Ziel nach Wettkampf-Erfolgen treibt die Sportler des kleinen Vereins zu neuen Bestzeiten. Das Engagement fruchtet: Auf sechs Wettkämpfen holten die Sportler etliche Bronze- und Silbermedaillen. Gold ging an Lorenz Vennekel (200 Meter Lagen-Mix), Liz Kranen (400 Meter Freistil) und Lena Küsterameling (50 Meter Rücken, Brust, Kraul).

Den Anstoß gab die neue Leiterin der Schwimmabteilung. Corina Voigt ist ehemalige Leistungsschwimmerin des DSV-Kaders und seit Jahreswechsel im Amt. Zusammen mit einem neuen und jungen Trainerteam um Florian Kalytta stellte sie die Weichen für die Reaktivierung des Leistungsschwimmens in Hüls. Kalytta, Sportassistent, Rettungsschwimmer und Schiedsrichter des Verbandskaders, betreut mit Lydia Sokolow und Laura Schneider die Wettkampfgruppe. Sie besteht aus 22 lizensierten Leistungsschwimmern zwischen neun und 40 Jahren. Koordination, Kondition und Technik stehen beim Training im Vordergrund, um die neuen Bestzeiten zu erreichen. Leistungsstarke Schwimmer der zwei Vorgruppen (40 Kinder im Alter von sieben bis zehn Jahren) rücken in die Wettkampfgruppe auf. Nachwuchs generiert der Verein in der Nichtschwimmerausbildung durch Ralf Fell.

Kalytta ist stolz auf das erreichte Pensum und bezeichnet die Sommersaison als „bisher medaillenreichstes Ergebnis der Abteilung“. Die Schwimmer arbeiten jedoch mit erschwerten Bedingungen, erklärt er. Das Lehrschwimmbecken, das für die Trainings genutzt wird, hat nur eine Länge von 16 Metern – ein Wettkampfbecken misst 25 Meter. Korrekte Zeiten seien daher nur auf offiziellen Wettkämpfen oder in externen Bädern zu messen. Da die Wasserzeiten (zwei Mal die Woche) ohnehin zu gering für die enthusiastischen Sportler seien, weiche die Gruppe auf eigene Kosten in andere Schwimmbäder zu privaten Trainings aus.

 Die Goldmedaillengewinnerinnen Liz Kranken und Lena Küsterameling.

Die Goldmedaillengewinnerinnen Liz Kranken und Lena Küsterameling.

Foto: Hülser Sportverein

Bisher besuchte die Abteilung monatlich einen Wettkampf und richtete zudem eine Vereinsmeisterschaft aus. Von Cup zu Cup steigerten die Schwimmer über das vergangene Halbjahr ihre persönlichen Bestzeiten. Nach der Sommerpause stehen für die Abteilung weitere Wettkämpfe aus. Der Höhepunkt der Saison ist jedoch die Kreismeisterschaft im September. Dabei hofft Kalytta für seine Schützlinge neue Spitzenzeiten und eventuell sogar eine Qualifikation für die Verbandsmeisterschaften im Frühjahr.

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