Hüls Kirmesmarkt: Umgestaltung läuft jetzt an

Hüls · Eigentlich sollten die Bauarbeiten an der alten Feuerwache in Hüls abgewartet werden. Jetzt haben sich die Bezirksvertreter jedoch dazu durchgerungen, die Sanierung des Kirmesmarktes auf den Weg zu bringen.

 Der Kirmesmarkt wird umgestaltet. Die Bezirksvertreter haben beschlossen, die Maßnahme trotz aller Widrigkeiten zügig auf den Weg zu bringen.

Der Kirmesmarkt wird umgestaltet. Die Bezirksvertreter haben beschlossen, die Maßnahme trotz aller Widrigkeiten zügig auf den Weg zu bringen.

Foto: SPD Hüls

Der schlechte Zustand von Kirmesmarkt und der anliegenden alten Feuerwache ist den Hülsern schon lange ein Dorn im Auge. In einem Antrag hat die SPD Hüls nun dieses Problem thematisiert und auf die Tagesordnung der Sondersitzung der Bezirksvertretung Hüls gebracht. Zum Hintergrund: Das Gebäude der alten Feuerwache ist seit 2016 an einen Investor verkauft, der dort eigentlich schon längst mit dem Bau von Wohnungen begonnen haben sollte. Passiert ist bisher nichts.

 Die alte Feuerwache  in Hüls ist in einem traurigen Zustand. Auf dem Gelände soll künftig Wohnbebauung entstehen. Wann es jedoch soweit ist, weiß keiner.

Die alte Feuerwache  in Hüls ist in einem traurigen Zustand. Auf dem Gelände soll künftig Wohnbebauung entstehen. Wann es jedoch soweit ist, weiß keiner.

Foto: SPD Hüls

Diese Verzögerung hat Auswirkungen auf den anliegenden Kirmesmarkt, der ebenfalls dringend eine Rundumerneuerung braucht. Mit der Umgestaltung sollte nach Beendigung der Arbeiten auf dem Grundstück der alten Feuerwache begonnen werden. Dort tut sich aber bisher nichts. Im Antrag der SPD heißt es: „Nach Information der SPD-Stadtbezirksfraktion Hüls wurde inzwischen dem Erwerber der Immobilie die Baugenehmigung zu Errichtung eines Wohngebäudes erteilt, so dass einem baldigen Beginn der Baumaßnahme nichts mehr im Wege stehen sollte. Das muss jetzt zügig erfolgen, da bislang die Neugestaltung des Festplatzes aus Rücksicht auf das geplante Bauvorhaben zurückgestellt wurde.“

Für einen zügigen Start der Arbeiten am Kirmesmarkt spricht auch, dass die dafür notwendigen Gelder jetzt bereitstehen und zu verfallen drohen, sollte das Projekt weiter verzögert werden. Das wollen die Bezirksvertreter nicht länger hinnehmen und plädierten dafür, den Kirmesmarkt auf den Weg zu bringen. Auch wenn CDU-Vertreter Bedenken äußerten, dass durch den Neubau der frisch gemachte Kirmesmarkt beschädigt werden könnte, stimmten die Politiker einstimmig dafür, mit dem Projekt jetzt zu starten.

Diesen Beschluss wollen sie auch als Signal an den Eigentümer der alten Feuerwache verstanden wissen, nun seinerseits mit dem Bau der Wohnungen zügig zu beginnen. Ein solches Vorgehen wäre schließlich auch in seinem Interesse, so die Meinung der Politiker. Denn sollte der Kirmesmarkt erstmal fertiggestellt sein, könnten die Arbeiten am Neubau nicht mehr aus dieser Richtung erfolgen. Dazu sagte Stadtplaner Ludger Walter: „Das ist umständlicher und wird für den Bauherrn vielleicht teurer, aber es geht.“

Für die Neugestaltung des Kirmesmarktes sind Kosten in Höhe von 800.000 Euro eingeplant. Der südliche Gehweg soll auf 2,50 Meter verbreitert werden, die Fahrbahn auf sechs Meter. Auf der nördlichen Seite soll ein zwei Meter breiter Gehweg angelegt werden. Die Bäume entlang der Straße „Auf dem Graben“ müssen im Zuge der Umgestaltung gefällt werden, da die heutige Kante des Kirmesplatzes um rund vier Meter zurück verlegt wird. Auch einige Mauern müssen weichen. Der gesamte Platz bekommt ein Betonsteinpflaster, das sowohl für die Nutzung als Parkplatz als auch für Kirmeszwecke geeignet ist.

Es entstehen insgesamt 83 Pkw-Stellplätze und 26 Fahrradabstellplätze. Ein Unterflur-Glascontainer wird die bestehenden Container auf dem Parkplatz ersetzen. Und es wird auch Grün geben. So soll die vorhandene Baumreihe im östlichen Platzbereich um einen Baum ergänzt werden. Zwei neue Bäume als Ersatzpflanzungen für die zu fällenden Bäume entlang der Straße „Auf dem Graben“ sind in einer neu angelegten Grünfläche zwischen den beiden Zufahrten vorgesehen. Außerdem wird eine Hecke den Parkplatz von dem noch zu bauenden Wohngebäude Alte Feuerwache trennen.

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