Benefiz-Aktion für Kinderzentrum Rekord-Weihnachtsbaum aus 2704 Bierkästen steht in Krefeld

Krefeld · Klaus Peter Beier hat für das Kinderzentrum Stups einen Weltrekord aufgestellt: den höchsten Weihnachtsbaum der Welt aus Bierkästen. Der steht nun in Krefeld auf dem Gelände der Metro - 15,6 Meter hoch und bestehend aus 2704 Bierkästen.

Krefeld ist um einen weiteren Rekord reicher: Auf dem Gelände der Metro steht ein 15,6 Meter hoher Weihnachtsbaum aus Bierkästen - der höchste der Welt. 2704 Bierkästen sind dazu verarbeitet, die mit 6000 Kabelbindern abgesichert werden. Der Baum wird mit einem Lichtschlauch (12 x 18 Meter) und einem großen Stern auf der Spitze illuminiert. Die Konstruktion hat ein Gesamtgewicht von 5,2 Tonnen. Drei Tage lang dauerte der Aufbau, 20 Helfer waren daran beteiligt. Kurios: Durch einen zeitlichen Zufall fanden die Bau-Aktionen in Gera und Krefeld die gleichen Aktionen statt. Der Unterschied: In Krefeld wurden grüne Bierkästen verbaut, in Gera blaue Wasserkästen.

13 Partner sind an dem Weltrekordversuch beteiligt. Initiator ist ein Weltrekordjäger aus Alpen: Hans-Peter Beier (49) hat die längsten Kugelbahnen gebaut, die die Welt je gesehen hat, hat rund um die Uhr in Achterbahnen gesessen, hat eine Garnison CDs zu einem gigantischen Domino-Spektakel aneinandergereiht und umpurzeln lassen, hat tausende bunte Cocktail-Schirmchen aufgespannt und  am Strand zu einem hübschen Bild  zusammengesteckt. Und nun also der Weihnachtsbaum - sein 17. Benefiz-Weltrekord. „Ich hatte vom aktuellen Rekord in Rostock von 2015 mit 1200 Kästen und einer Höhe von 9,60 Meter gehört und habe mir gedacht, dass wir das übertreffen können“, erzählt Beier.

Die erste Bestmarke steht, so der 49-jährige Industriemechaniker: „So ein professionell aufgestelltes Projekt hatte ich noch nie.“  Ein Statiker hat die Zeichnung für das weihnachtliche Bauwerk  aus 2704 grünen Kisten der Krefelder Königshofer-Brauerei entworfen, damit auch ja nichts schief gehen konnt: Entscheidend für den Rekord ist allein die Zahl der verbauten Kisten und somit die Höhe des sich treppenförmig nach oben verjüngenden Baums.

Gebaut wurde in Kreuzform exakt nach Plan. Damit die auf zehn Etagen gestapelten Kisten nicht kippen werden sie alle mit recht robusten Kabelbindern festgezurrt, „welche, wie sie auch die Polizei verwendet“, sagte der Weltrekordmann mit dem Künstlernamen Coasterman.

 Die Aufbauer und Unterstützer stehen vor dem Riesenweihnachtsbaum auf dem Metro-Parkplatz in Krefeld.

Die Aufbauer und Unterstützer stehen vor dem Riesenweihnachtsbaum auf dem Metro-Parkplatz in Krefeld.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Am 1. Dezember wird der „Bierkästen-Weihnachtsbaum-Rekord“ nun öffentlich präsentiert und feierlich illuminiert. Bis zum 15. Dezember wird er auf dem Gelände der Metro stehen bleiben. Am Tag der Illumination findet bei der Metro ab 11 Uhr ein Adventmarkt statt – mit vier verschiedenen Food-Trucks, Azubis bieten Glühwein, Waffeln und Brezeln an, es gibt Altbierstollen, Bier und alkoholfreie Getränke. Um 16 Uhr wird die Beleuchtung des Rekord-Baumes eingeschaltet, danach gibt es ein Feuerwerk für die Besucher auf dem Markt-Gelände.

Alle Partner unterstützen mit ihrem Engagement die Arbeit im stups-Kinderzentrum der DRK-Schwesternschaft Krefeld. Schirmherr der Aktion ist Daniel Pietta von den Krefeld Pinguinen: „Der Markt und der Weltrekordversuch sind eine tolle Sache für das stups-Kinderzentrum. Gerade seit der Geburt meines eigenen Sohnes kann ich einschätzen, was die Verantwortlichen dort für einen wichtigen Job machen.“

Die Aktionen rund um den Weihnachtsbaum hat Klaus Beier unter dem Motto „Ein Weltrekord soll Hilfe bringen!“ entwickelt – und sich in diesem Fall dafür entschieden, das stups-Kinderzentrum der DRK-Schwesternschaft Krefeld zu unterstützen. „Ich halte dieses umfassende Angebot für Familien mit kranken, schwerbehinderten und gesunden Kindern für sehr wichtig und möchte einen Teil dazu beitragen, dass diese Arbeit sich weiter ausweiten kann“, so Klaus Beier. Wichtig sei es, dass alle, die sich an dem Krefelder Projekt beteiligen, sich darauf verständigt haben, gleichberechtigt aufzutreten: „Jeder trägt seinen Teil dazu bei – sei es über Material, Know-how zur Konstruktion und Absicherung oder auch einfach, indem er Hotelzimmer für das Aufbau-Team kostenfrei zur Verfügung stellt“, betont Beier.

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