Modernste Operationstechnik in Krefeld Operieren mit da Vinci

Krefeld · Der Chirurg hat nicht mehr das Skalpell in der Hand, sondern steuert winzige Scheren, Nadeln und Greifer per Computer. „Da Vinci“ heißt ein neues, hochmodernes Operationssystem am Helios Klinikum, das Maßstäbe setzt.

 Das „Da Vinci Xi“-Operationssystem im Helios Klinikum: Bis zu fünf Metallarme führen die Operationsaktionen durch, gesteuert vom Operateur. Die bunten Elemente auf dem Operationstisch simulieren Teile des Körperinneren.

Das „Da Vinci Xi“-Operationssystem im Helios Klinikum: Bis zu fünf Metallarme führen die Operationsaktionen durch, gesteuert vom Operateur. Die bunten Elemente auf dem Operationstisch simulieren Teile des Körperinneren.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Selbst als Neuling steuert man die Metallarme dieser Maschine erstaunlich rasch. Das Geheimnis ist einfach: Im Prinzip greift die Maschine die natürlichen Bewegungen der Hände auf. Dazu werden jeweils Mittelfinger und Daumen einer Hand in Schlaufen gesteckt und steuern dann  Greifarme, an deren Enden die eigentlichen Operationsinstrumente stecken: winzige Scheren, Greifer oder Nadeln zum Vernähen. Der Operateur blickt wie durch ein Mikroskop auf das Operationsfeld; er hat es als 3D-Bild in bis zu 40-facher Vergrößerung vor Augen. „Viele Operationen lassen sich noch filigraner  und mit einer noch höheren Genauigkeit durchführen“, erläutert Chefarzt Prof. Dr. Martin Friedrich, „die Instrumentenarme  sind deutlich beweglicher und verfügen vorne in den letzten Zentimetern über mehrere Gelenke.“

 Chefarzt  Martin Friedrich simuliert an einem Trainingsgerät eine Prostata-Operation. Das OP-Bild rechts ist auch bei echten Operationen einsehbar.

Chefarzt  Martin Friedrich simuliert an einem Trainingsgerät eine Prostata-Operation. Das OP-Bild rechts ist auch bei echten Operationen einsehbar.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)