Die Sieben-Tage-Inzidenz für Krefeld steigt von 170 auf 186 an. Gesundheitsamt vermeldet den 55. Corona-Toten in Krefeld

Krefeld · „Die Person ist im Alter von rund 60 Jahren gestorben und lag zuletzt in einer Klinik“, so ein Sprecher. Seit Ausbruch der Pandemie haben sich in der Seidenstadt 5.480 Personen mit dem Virus infiziert.

 Nach Aussage der Stadtverwaltung gelten aktuell in Krefeld 775 Personen als infiziert, 23 weniger als am Sonntag. 

Nach Aussage der Stadtverwaltung gelten aktuell in Krefeld 775 Personen als infiziert, 23 weniger als am Sonntag. 

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Das städtische Gesundheitsamt vermeldet den nächsten Todesfall in Krefeld im Zusammenhang mit dem Coronavirus. „Die Person ist im Alter von rund 60 Jahren gestorben und lag zuletzt in einer Klinik“, so ein Sprecher der Verwaltung. Zu möglichen Vorerkrankungen liegen der Behörde keine Informationen vor. Damit sind insgesamt in der Seidenstadt bisher 55 Personen nach einer Corona-Infektion verstorben.

Seit Ausbruch der Pandemie haben sich in Krefeld inzwischen 5.480 Personen mit dem Coronavirus infiziert, 37 neue Fälle sind am Montag, 4. Januar, (Stand: 0 Uhr) dem Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldet worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz für Krefeld, die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen, steigt somit von 170 am Sonntag auf 186 am Montag. Als aktuell infiziert gelten in Krefeld 775 Personen, 23 weniger als am Sonntag. Der Rückgang ist begründet dadurch, dass 59 Personen als genesen gemeldet worden sind. Die Gesamtzahl der rechnerisch Genesenen liegt jetzt in Krefeld bei 4.650 Personen.

In den Kliniken der Stadt befinden sich aktuell 51 Personen aus Krefeld nach einer Corona-Infektion. 13 von liegen auf einer Intensivstation, neun von ihnen werden beatmet. Bisher werden in Krefeld 38.729 Erstabstriche vorgenommen, 228 Tests sind aktuell noch offen. In Quarantäne haben sich – freiwillig oder behördlich angeordnet – bisher 16.320 Personen begeben. Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) hat am Sonntag bei seinen Kontrollen keine Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung registriert.

Kinobetreiber können wegen der Corona-Pandemie ab sofort finanzielle Unterstützung beim Land beantragen. Im Rahmen des Hilfsprogramms „Film ab NRW“ stehen insgesamt bis zu 15 Millionen Euro zur Verfügung, wie die Staatskanzlei in Düsseldorf mitteilte. Damit wolle die Landesregierung der Filmwirtschaft unter die Arme greifen und die Vielfalt der nordrhein-westfälischen Kinolandschaft sichern. Kinos seien „magische Orte des Filmerlebens“, kulturelle Treffpunkte und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, betont der für Medien zuständige Staatssekretär Nathanael Liminski. Mit dem Programm „Film ab NRW“ wolle die Landesregierung „ein deutliches Signal für die Kinos in dieser schwierigen Situation setzen“, sagt Liminski.

Bei möglichen Lockerungen der Corona-Maßnahmen sollten jüngere Jahrgänge aus Sicht der Kultusministerkonferenz zuerst wieder in die Schulen zurückkehren. Die Öffnung von Schulen habe höchste Bedeutung, hieß es. Ausgesetzte Präsenzpflicht und Distanzunterricht über einen längeren Zeitraum blieben nicht ohne negative Folgen für die Bildungsbiografien und die soziale Teilhabe der Kinder und Jugendlichen, warnten die Minister. Aufgrund der nach wie vor hohen Infektionszahlen und der unsicheren Datenlage durch die Feiertage müssten jedoch unter Umständen die derzeit geltenden Corona-Maßnahmen in Deutschland oder in einzelnen Bundesländern fortgeführt werden.

Sollte eine Rückkehr in die Schulen wieder möglich sein, setzen die Kultusminister auf ein Drei-Stufen-Modell: Demnach würden zunächst die Jahrgänge 1 bis 6 wieder in Präsenz unterrichtet, alle anderen blieben im Distanzunterricht. In Stufe 2 würde ab Klasse 7 Hybridunterricht im sogenannten Wechselmodell mit einer Halbierung der Klassen eingeführt. In der dritten Stufe gäbe es dann wieder Präsenzunterricht für alle. Für Schüler in Abschlussklassen sollen weiterhin Ausnahmen gelten.

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