Streit um Herberzhäuser in Uerdingen Gestaltungsbeirat im Zwielicht

Krefeld · Im Streit um die Terrassenlösung für die Herberzhäuser in Uerdingen trat ein überraschender Aspekt zutage: Ein Mitglied im Gestaltungsbeirat, das für einen der Gegner der Terrasse arbeitet, nahm im Beirat Stellung gegen die Terrasse. Der Planungsdezernent wurde scharf.

 So in etwa soll die Terrasse vor den drei Herberzhäusern aussehen.

So in etwa soll die Terrasse vor den drei Herberzhäusern aussehen.

Foto: Stadt Krefeld / UDING Projektmanagement GmbH

Nach eingehender Debatte hat der Stadtrat entschieden, die Sanierung der Herberzhäuser am Uerdinger Markt wie geplant mit einer Terrassenlösung auf den Weg zu bringen. Wie berichtet, soll die Terrasse die drei Häuser optisch miteinander verbinden und für das rechte und das linke Haus barrierefreie Zugänge sichern. Überraschend rückte im Laufe der Debatte der Gestaltungsbeirat ins Zwielicht: Ein Mitglied, das als  Architekt für den Besitzer des mittleren Herberzhauses arbeitet (der ein Gegner der Terrasse ist), hat sich im Namen des Gestaltungsbeirates gegen die Terrasse ausgesprochen. Damit steht die Unabhängigkeit des ganzen Gremiums in Zweifel. Planungsdezernent Marcus Beyer, sonst bekannt für Ausgleich und einen zurückgenommenen Stil, forderte Konsequenzen.