Fotos Vergleich: So sahen Krefelds Einkaufsstraßen früher und heute aus
TheaterplatzViele Krefelder trauern noch heute dem alten „Krefelder Hof" nach, der an der Stelle des heute leer stehenden Kaufhofs am Ostwall stand. 1966 wurden Gebäude und Grundstück an Horten verkauft: Ende der 60er Jahre wurde das Hotel abgerissen und bis 1971 durch das Horten-Kaufhaus ersetzt. Generationen von jungen Krefeldern wurden im alten Krefelder Hof beim Empfang des damals sehr rührigen AMC (Automobilclub Crefeld) vom Nikolaus beglückt. Besonders beliebt war das Haus für Krefelder auch zu Karneval, als aus den Fenstern der oberen Etagen der Rosenmontagszug zu verfolgen war. Der Theaterplatz diente zur Entstehungszeit des Fotos Mitte der 60er Jahre noch als Parkplatz. Das Seidenweberhaus wurde 1976 eröffnet.
So zeigt sich der Theaterplatz heute.
FriedrichstraßeAls eine der größten städtebaulichen Sünden wird neben dem Abriss des Krefelder Hofs auch der der alten Markthalle an der Friedrichstraße, am Standort des heutigen Bekleidungshauses C&A, beklagt. Sie verschwand Anfang der 60er Jahre. Eine zeitlang boten die Händler ihre Waren daraufhin wenige Meter weiter in einem unattraktiven Bau an, wo heute das AOK-Haus steht. Dieses Foto stammt aus dem Jahr 1955. Rechts: das Modehaus Hettlage (heute Ansons), gegenüber das Kaiser‘s Kaffee-Geschäft (heute Deichmann).
...die Friedrichstraße heute aus der gleichen Perspektive.
Hochstraße Kurz nachdem dieses Foto 1964 von der Ecke Rhein- und Hochstraße entstand, wurde mit dem Bau der Fußgängerzone eine der ersten in Deutschland begonnen. Die Straßenbahnschienen über Friedrich- und Rheinstraße in Richtung Ostwall lagen noch, wurden zu dem Zeitpunkt aber schon nicht mehr genutzt. An der linken Ecke befand sich das Spielwarenhaus Seidel (später Pohland, heute „Kult"). Gegenüber das Schuhhaus Grüterich, das in der 1. Etage die wohl größte Attraktion für Kinder in der Innenstadt bot: eine riesige Rutschbahn mit Micky-Maus-Kopf.
...und so sieht die Hochstraße heute aus.
SchwanenmarktIm Jahr 1976 eröffnete Oberbürgermeister Hansheinz Hauser auch das Schwanenmarkt-Center. Vier Jahre vorher entstand dieses Foto aus Blickrichtung Hochstraße. Die Gebäude und Trümmer, die dort lange Jahre unter anderem einen Weißwaren- und einen Teppich- und Antiquitätenladen und im Block bis zur Breite Straße eine Bäckerei, ein Lebensmittel- und ein Milch- und Käsegeschäft beherbergten, sind kurz vorher verschwunden. Dieses „Schicksal" teilte seit dem Bau des Centers auch die Wiedenhofstraße, die bis zum Dionysiusplatz mit dem alten Kloster an der Ecke Poststraße führte und heute an der Evertsstraße endet. Links im Bild das ehemalige Bekleidungshaus Dhein (heute Thalia), rechts der Herrenausstatter Voets (später Schäffner, seit jüngstem Walbusch).
...und das ist der Schwanenmarkt heute.
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