Aus der Krefelder Politik Arbeiten am Kirmesplatz in Hüls erneut verschoben

Krefeld · Aufreger-Thema in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung Hüls vor der Sommerpause war der Kirmesplatz. Eigentlich sollten die Arbeiten im Juni starten.

 Die Arbeiten am Hülser Kirmesplatz sollten im Juni beginnen und sind erneut verschoben worden.

Die Arbeiten am Hülser Kirmesplatz sollten im Juni beginnen und sind erneut verschoben worden.

Foto: Thomas Lammertz

Zwei Themen beherrschten die letzte Sitzung der Bezirksvertretung Hüls vor der Sommerpause am Dienstag. Einerseits stellte der Beigeordnete Markus Schön das Konzept für das Hülser Bad vor, andererseits stand einmal mehr die schier unendliche Geschichte des Kirmesplatzes im Fokus. „Wir sind hier seit sechs Jahren dran. Eigentlich sollten die Arbeiten im Frühjahr endlich beginnen. Dann hieß es, im Juni gehe es los, unlängst wurde mir vom Kommunalbetrieb mitgeteilt, dass es im September losgehen soll. Das sorgte für viel Unmut“, sagte Bezirksvorsteher Hans Butzen.

Entsprechend fasste die Vertretung einstimmig den Beschluss, einen dringenden Appell an den Kommunalbetrieb Krefeld zu richten, dass der September-Termin nun endgültig gehalten wird. Eine weitere Wartezeit wollen die politischen Vertreter nicht akzeptieren.

Das zentrale Thema aber war das Hülser Bad. Dabei präsentierte Schön den aktuellen Planungsstand. Wie bereits in der vergangenen Sitzung angesprochen, erhärtet sich die Vermutung weiter, dass kein Baurecht für einen Neubau besteht. Ein Bebauungsplan muss her und würde fraglos für eine weitere Verzögerung sorgen. Butzen selbst sieht hier ein großes Problem. „Wir haben ein Bestandsgebäude. Rund um dieses herum wurden in den vergangenen Jahren Wohnhäuser realisiert. Diese wurden mit der Auflage erstellt, dass die Bewohner nicht gegen den Betrieb des Bades vorgehen dürfen und mithin die Emissionsrichtlinien nicht gelten. Bei einem neuen B-Plan könnte all das hinfällig und der Betrieb des Bades bedroht werden“, fürchtet der Bezirksvorsteher.

Eine Möglichkeit wäre auch ein vorhabenbezogener Bebauungsplan. Die juristischen Umsetzungen werden nun in den kommenden Wochen erörtert. Die Pläne, die Schön darüber hinaus vorstellte, überzeugten die politischen Vertreter, auch wenn CDU-Sprecher Timo Kühn erneut die Aufnahme in die Bäderleitplanung kritisierte und überdies anregte, die Planung des Bades extern zu vergeben. Dies lehnte Sportamtsleiter Oliver Klostermann mit dem Hinweis ab, dass ein externer Berater sich erst neu einarbeiten müsse und überdies eine Betreuung durch die Verwaltung immer noch nötig sei. Somit sei eine weitere Verzögerung, keine Beschleunigung zu erwarten.

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