Krefelder Künstler fotografierte in Venedig Fotoausstellung von Thomas Pöhler in der Villa Goecke

Krefeld · Ein Vierteljahr lang lebte der Künstler in Venedig und fotografierte aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Die Ausstellung endet am 12. Dezember.

 Thomas Pöhler lebte ein Vierteljahr lang in Venedig

Thomas Pöhler lebte ein Vierteljahr lang in Venedig

Foto: Thomas Lammertz

(RP) Der in Krefeld lebende Künstler und NRW-City-Artists 2020, Thomas Pöhler, zeigt in der Villa Goecke an der Tiergartenstraße 57 seine Ausstellung „la vena di mica“. Die Fotoserie entstand im vergangenen Jahr in Venedig. Ein Vierteljahr lang durchstreifte Pöhler die Gassen auf der Suche nach Orten, an denen er eine silberglänzende Glimmerader auslegte. In einer zur Zeit der Pandemie sich zunehmend entleerenden Stadt entstand so ein Atlas Venedigs mit einer Reflexion über Wert, Echtheit und Täuschung, über Dauer und Flüchtigkeit, über Abgrenzung und Aneignung. Anlässlich der Ausstellung ist ein Künstlergespräch am Sonntag, 28. November, um 16 Uhr zwischen Thomas Pöhler und Krefelds Kulturbeauftragten Dr. Gabriele König. Es gelten die Corona-Schutzverordnungen zum Zeitpunkt der Veranstaltung.

Thomas Pöhler wurde 1966 in Bad Oeynhausen geboren. Er hat von 1986 bis 1993 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Gerd van Dülmen und an der Kunstakademie Düsseldorf bei Konrad Klapheck studiert. Er lebt und arbeitet seit einigen Jahren in Krefeld. Pöhler wurde 2020 mit dem Kunstpreis CityArtists des Kultursekretariats NRW ausgezeichnet und erhielt in diesem Jahr ein Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds. Die Grundlage seiner Arbeiten bildet die Beobachtung unberührter Natur: Anhand von Felsen, Wasser oder Sand stellt er Fragen nach der Veränderung von Landschaften und macht Brüche zwischen Natur und Zivilisation sichtbar, indem er eigene Zeichnungen, Skulpturen oder Fotografien mit vorgefundenem Material verbindet.

Die Ausstellung endet am 12. Dezember und kann mittwochs, donnerstags und sonntags von 15 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung besichtigt werden. Zu dieser Ausstellung sind ein Katalog und eine Edition erschienen.

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