Unterkunft in Krefeld Aggressiver Flüchtling verursacht Zusatzkosten von 42.000 Euro im Monat

Krefeld · Ein aggressiver Bewohner in einer Flüchtlingsunterkunft in Krefeld veranlasst die Verwaltung besondere, vorbeugende Sicherheitsdienstleistungen einzukaufen. Die Kosten dafür sind enorm.

 Die frühere Theodor Heuss Schule in Stahldorf ist als Unterkunft für Flüchtlinge hergerichtet worden.

Die frühere Theodor Heuss Schule in Stahldorf ist als Unterkunft für Flüchtlinge hergerichtet worden.

Foto: Lammertz, Thomas(lamm)/Lammertz, Thomas (lamm)

Weil der Stadt Krefeld Ende 2018 ein Flüchtling zugewiesen wurde, der bereits in anderen Unterkünften „mit aggressivem Verhalten aufgefallen war“, hat sie zum Schutz ihrer Mitarbeiter „präventiv“ einen Sicherheitsdienst beauftragt. Allein von März bis einschließlich Juli beliefen sich laut Verwaltungsvorlage die Kosten auf 42.000 Euro monatlich. Inzwischen belastet die Maßnahme als „außerplanmäßige Ausgabe“ den Städtischen Haushalt mit 270.000 Euro. Weil bei der Mittelbereitstellung für den Zweck die „Erheblichkeitsgrenzen“ von 100.000 Euro überschritten werden, bedurfte es bereits zweimal der Zustimmung durch den Rat.