Architektur-Projekt in Krefeld Schöner Wohnen im Bunker

Krefeld · Die Grundstruktur des Bunkerumbaus am Marienplatz in Fischeln ist mittlerweile gut sichtbar. Für manchen der künftigen Wohnungsinhaber ist ein Stück Bunkerwand in der Wohnung ein reizvolles ästhetisches Element.

 So wird die Fassade zum Marienplatz hin aussehen: Die Bunkerwände werden in Teilen erhalten, als Erinnerung an das alte Gebäude.

So wird die Fassade zum Marienplatz hin aussehen: Die Bunkerwände werden in Teilen erhalten, als Erinnerung an das alte Gebäude.

Foto: Grafik: Hambloch

Der Konflikt von einst hat sich in Bauregeln niedergeschlagen: So dürfen zum Marienplatz hin, auf dem regelmäßig Brauchtumsfeste stattfinden, keine Aufenthaltsräume sein. Ein Bad mit Kippfenster geht, mehr nicht. Der Bunkerumbau am Marienplatz in Fischeln war heiß umkämpft, die Schützen fürchteten, dass der Marienplatz nicht mehr für ihre Feste nutzbar ist, wenn in dem Bunker erst einmal Wohnraum entstanden ist. Vorbei. „Wir haben sogar im Grundbuch festschreiben lassen, dass es gewisse Zeiten gibt, in denen der Zugang zur Tiefgarage nicht genutzt werden kann“, erläutert Projektentwickler Heinz Hambloch. Diese Sorgen sind befriedet; was jetzt sichtbar ist, ist, dass aus diesem Bunker eine interessante Wohnanlage wird. Und ein Modell, wie mit Bunkern umzugehen ist. Am 22. November ist Richtfest, der Umbau soll bis Oktober 2020 vollendet sein.