Einigung erzielt Fernticketverkauf im Krefelder Hauptbahnhof bleibt erhalten

Krefeld · Der VRR hat mit seinem neuen Vertriebsdienstleister Transdev Vertrieb GmbH eine Vereinbarung getroffen.

 Der Krefelder Hauptbahnhof (Symbolbild)

Der Krefelder Hauptbahnhof (Symbolbild)

Foto: Thomas Lammertz

Am Ende ging’s ganz fix: Eigentlich sollte eine Lösung für den Verkauf von Ferntickets am Krefelder Hauptbahnhof frühestens im Spätherbst erfolgen. Nun liegt das Ergebnis der Verhandlungen schon jetzt auf dem Tisch. Die Stadt Krefeld teilte am Donnerstag mit, dass sie vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) die Zusage bekommen habe, dass eine Vertriebsstelle im Krefelder Hauptbahnhof auch weiterhin für den Verkauf von Fernverkehrstickets zur Verfügung stehen werde. Der VRR habe mit seinem aus einer europaweiten Ausschreibung hervorgegangenen neuen Vertriebsdienstleister Transdev Vertrieb GmbH eine entsprechende Vereinbarung getroffen. Weil der bisherige Vertrag mit dem Dienstleister der Deutschen Bahn zum 15. Dezember dieses Jahres ende, hatte die Deutsche Bahn im vergangenen Jahr angekündigt, dass das Reisezentrum in Krefeld geschlossen werden müsse.

Oberbürgermeister Frank Meyer, der sich daraufhin in persönlichen Gesprächen mit der Bahn und anderen Beteiligten intensiv für den Fortbestand eines Fernverkehrskartenverkaufs vor Ort in Krefeld eingesetzt habe, freue sich erklärte Stadtsprecherin Angelika Peters. „Krefeld ist eine Stadt mit rund 230.000 Bürgerinnen und Bürgern und braucht ein solches Angebot und die Beibehaltung des Kundenservice vor Ort am Hauptbahnhof. Ich danke dem VRR im Namen aller Krefelder dafür, dass er diesen Kundenservice an unserem Hauptbahnhof auch zukünftig aufrechterhalten wird“, sagte Meyer.

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Der VRR habe außerdem bestätigt, dass sowohl in der Vertriebsstelle, als auch in den Fahrscheinautomaten des Dienstleisters Transdev neben den VRR-Fahrscheinen auch Fahrkarten des NRW-Tarifes verkauft werden.

Eine Sprecherin der Deutschen Bahn hatte noch in der vergangenen Woche relativiert. Sie erklärte: Gemeinsam bemühten sich aktuell der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, die Deutsche Bahn und der neue Vertriebsdienstleister des VRR den personenbedienten Erwerb von Fernverkehrstickets auch an den Standorten, an denen sich die Deutsche Bahn mit Auslaufen der VRR-Beauftragung aus wirtschaftlichen Gründen zurückziehen müsse, für die Bahnkunden sicherzustellen. Nach aktuellem Stand zeichnten sich Lösungen auch für Krefeld ab, über die die Kunden dann voraussichtlich im Spätherbst konkret und aktiv informiert werden könnten.

(sti )
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