“Kopfschmerzen“ bei den Krefelder Liberalen FDP fordert Prioritäten bei der Sporthallensanierung
Krefeld · „Manchmal geht es aber auch eine Nummer kleiner“, so FDP-Fraktionsvorsitzender Joachim C. Heitmann. Die Bereitstellung der notwendigen Haushaltsmittel wurden von der Verwaltung auf 116 Millionen Euro beziffert.
Die FDP-Stadtratsfraktion begrüßt „grundsätzlich“ den Plan der Stadtverwaltung, die Krefelder Sporthallen zu sanieren. „Investitionen in das Anlagevermögen, die dessen weiteren Verfall stoppen, sind immer richtig und werden von der FDP unterstützt“, so FDP-Fraktionsvorsitzender Joachim C. Heitmann.
Mit welchen „Standards“ die Sporthallen saniert würden, müsse allerdings angesichts der Haushaltslage der Stadt „diskussionsfähig“ sein: „Natürlich wünscht sich jeder Nutzer einer Sporthalle, dass eine Sanierung mit den neuesten und besten Standards durchgeführt wird. Manchmal geht es aber auch eine Nummer kleiner“, mahnt Heitmann. Die Bereitstellung der notwendigen Haushaltsmittel, die von der Verwaltung mit insgesamt 116 Millionen Euro in den nächsten zehn Jahren beziffert werden, bereitet allerdings der FDP-Fraktion Kopfschmerzen. „Wir sehen uns hier als Fraktion, die den städtischen Haushalt in den vergangenen Jahren mitbeschlossen hat, in der Pflicht, die gewaltige Summe in Einklang zu bringen mit dem milliardenschweren Investitionsprogramm in andere Immobilien der Stadt. On top können die Investitionen in die Sporthallen nicht geleistet werden. Hier gilt es Prioritäten zu setzen, was der Politik bekanntlich immer schwerfällt“, so der FDP-Fraktionsvorsitzende, der die Liberalen auch im Finanzausschuss vertritt.
Den Verzicht auf Angaben von Treibhausgasen in Zusammenhang mit der Sporthallensanierung hält die FDP-Fraktion für „bemerkenswert“. „Wenn dies bei der Prüfung der Klimarelevanz von Vorhaben des Zentralen Gebäudemanagements Schule macht, sollte man besser auf das Kriterium verzichten. Jedenfalls für uns wirkt es ziemlich eigenartig, bei privaten Vorhaben einen strengen Maßstab hinsichtlich der Auswirkungen auf das Klima anzulegen, aber als Stadt auf jegliche Angaben zu verzichten“, erklärt der Parteivorsitzende der Krefelder Liberalen.