48-Jährige teilte Bankdaten am Telefon mit Falscher Mitarbeiter betrügt Krefelderin beim Online-Banking

Krefeld · Statt der angeblichen Rückerstattung wurden mehrere tausend Euro auf ein fremdes Konto überwiesen. Aus gegebenem Anlass erinnert die Polizei daran, niemals sensible Kontodaten weiterzugeben.

Trickbetrug beim Online-Banking in Krefeld.

Foto: dpa-tmn/Franziska Koark

Es geht um Trickbetrug: Am Sonntagnachmittag, 14. Januar, gegen 15 Uhr erhielt eine 48-jährige Krefelderin einen unbeantworteten Anruf ihres Bankinstituts über ihr Mobiltelefon. Als sie den Anrufer kurze Zeit später zurückrief, erklärte ihr ein Mann, der sich als Mitarbeiter der Bank ausgab, dass am gestrigen Tag drei Überweisungsversuche von ihrem Konto vorgenommen worden sind. Diese seien aber wegen des Verdachts des Betruges erst einmal eingefroren worden. Um ihr das Geld schnellstmöglich auf ihr Konto zu erstatten, benötige er jedoch eine gültige TAN, die ihr per SMS auf ihr Mobiltelefon geschickt wurde.

Die Krefelderin erhielt daraufhin eine SMS mit einer TAN-Nummer, die sie dem Mann telefonisch durchgab. Der Mann forderte sie daraufhin auf, ihm weitere TAN-Nummern zu nennen, da die ersten Rückerstattungsversuche wegen einer Zeitüberschreitung angeblich nicht sofort funktionierten. Nachdem die Frau ihm mehrfach verschiedene TAN-Nummern genannt hatte, beendete der Unbekannte das Gespräch.

Die 48-Jährige loggte sich sofort ihren Online-Banking Account ein, um zu überprüfen, ob das angeblich zuvor eingefrorene Geld nun wieder auf ihrem Konto verbucht wurde. Statt der Rückerstattung wurden ihr mehrere tausend Euro von ihrem Konto auf ein fremdes Konto überwiesen. Sie versuchte sofort ihr Bankinstitut zu kontaktieren, um die Überweisungen zu stoppen, jedoch war dies zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich. Erst dann wurde der Frau bewusst, dass sie auf eine Betrugsmasche hereingefallen war. Aus gegebenem Anlass erinnert die Polizei daran, niemals sensible Kontodaten weiterzugeben. „Wenn Sie sich unsicher sind, kontaktieren Sie Ihre Bank über die bekannte Rufnummer oder verständigen Sie die Polizei“, so eine Sprecherin der Krefelder Behörde.