Aus den Krefelder Schulen Schulamt hat jetzt einen Experten für Digitalisierung

Krefeld · Jürgen Maas, Chef des Krefelder Schulamtes, hat einen neuen Mitarbeiter. Stefan Haase kümmert sich ab sofort um die digitale Ausstattung der Krefelder Schulen in seiner Funktion als „Beauftragter für Digitalisierung in der schulischen Bildung“.

 Jürgen Maas, Markus Schön und Alexandra Chatzivassiliadis (v.l.) setzen sich für die Digitalisierung der Krefelder Schulen ein.

Jürgen Maas, Markus Schön und Alexandra Chatzivassiliadis (v.l.) setzen sich für die Digitalisierung der Krefelder Schulen ein.

Foto: Carola Puvogel

Im Fachbereich Schule ist die Funktion eines „Beauftragten für Digitalisierung in der schulischen Bildung“ eingerichtet worden. Das teilte Jürgen Maas, Leiter der Schulverwaltung, jetzt mit. Die Stelle wird seit kurzem von Stefan Haase wahrgenommen.

Die Verwaltung hat wie berichtet im Zuge der Sofortausstattungsprogramme des Landes NRW 4.996 Apple iPads für Schüler bestellt. Auch die Lehrer gingen nicht leer aus. Für sie wurden 1.718 Tablets und 736 Laptops über das Programm zur Bereitstellung dienstlicher, digitaler Endgeräte für Lehrkräfte angefordert. Alle Laptops konnten laut Stadt bereits vollzählig an insgesamt 28 Schulen ausgeliefert und dort in Betrieb genommen werden. 19 von 29 eingeplanten Schulen wurden zudem mit 714 Tablets versorgt. Außerdem wurden iPads für 3.121 Schüler an 41 Schulen ausgeliefert. Nach der Inbetriebnahme durch die Schulen stehen die Geräte nun zur Ausleihe an Lehrkräfte und bedürftige Schüler zur Verfügung.

Aktuell ermittelt die Schulverwaltung im Rahmen der Jahresbilanzgespräche den Ausstattungsbedarf jeder einzelnen Schule für das Jahr 2021. „Die Schulen haben eine Eigenverantwortung bezüglich ihres Budgets, es gibt keine Standards oder Vorgaben vom Land. Deshalb ist der Stand der Digitalisierung ganz unterschiedlich“, erklärt Maas. Stefan Haase ergänzt: „An vielen Schulstandorten ist der Anschluss an das Breitbandnetz noch unzureichend. Ziel ist es, jede Schule an eine mindestens 1-Gigabit-Leitung anzuschließen.“ Hierzu stehen Förderprogramme des Bundes wie auch des Landes NRW bereit.

Übergangsweise ist in einem Projekt mit den Stadtwerken Krefeld (SWK) geplant, deren vorhandene Glasfaserinfrastruktur zu nutzen. Hierzu finden Gespräche mit den Stadtwerken statt. In einem ersten Maßnahmenpaket konnten bereits 16 Schulstandorte mit 51 zusätzlichen Accesspoints ausgestattet werden. „Erklärtes Ziel ist es, die Maßnahmen zur Gebäudeverkabelung nach Möglichkeit bis Ende 2022 abzuschließen“, sagt Stefan Haase.

(bk)
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