Zuschüsse 2025 Krefeld erhält 33,3 Millionen Euro weniger vom Land
Krefeld · Krefeld muss den Gürtel enger schnallen. Wie die SPD mitteilt, werden im kommenden Jahr 33,3 Millionen Euro an Landeszuschüssen fehlen.
Die Stadt Krefeld wird im kommenden Jahr mit weniger finanziellen Mitteln aus Landeszuschüssen zurecht kommen müssen. Das bemängelte jetzt die ehemalige SPD-Landtagsabgeordnete Ina Spanier-Oppermann und sagte: „Die Landesregierung hat die Herausforderungen der Städte weiterhin nicht im Blick.“
33,3 Millionen Euro weniger erhalte Krefeld im Jahr 2025 vom Land Nordrhein-Westfalen. Das gehe, so Spanier-Oppermann, aus der jetzt veröffentlichten Arbeitskreisrechnung zum Gemeindefinanzierungsgesetz (GFG) hervor. Während die Stadt 2024 noch insgesamt 228,6 Millionen Euro erhält, würden es 2025 nur noch 195,3 Millionen Euro sein. 2023 hatte das GFG noch Zuweisungen in Höhe von 248 Millionen Euro für Krefeld vorgesehen.
„Das ist ein Minus von rund 21 Prozent innerhalb von nur drei Jahren“, erklärte die SPD-Ratsfrau. „Und das, obwohl immer mehr Aufgaben vom Land auf die Kommunen übertragen werden, die ohnehin nicht von höherer Ebene finanziell abgesichert sind.“ Auch der gesamte Regierungsbezirk Düsseldorf mit seinen zehn kreisfreien Städten und 5,28 Millionen Einwohnern erhalte im Jahr 2025 87,6 Millionen Euro weniger als im Vorjahr. Im Vergleich dazu erhalten die Gebietskörperschaften im Regierungsbezirk Münster mit lediglich 2,68 Millionen Einwohnern bei drei kreisfreien Städten 182,7 Millionen Euro mehr.
Das Fazit der SPD-Politikerin: „Aufgrund unserer soliden Haushaltspolitik stehen wir in Krefeld zwar gut da, insbesondere im Vergleich zu anderen Städten. Auf Dauer wird die strukturelle Unterfinanzierung der Kommunen durch das Land alle Städte im wahrsten Sinne des Wortes teuer zu stehen kommen – mit erheblichen Folgen für die öffentliche Daseinsvorsorge in unseren Städten und Gemeinden.“